Brandenburg: S-Bahn-Fahrgäste von Kontrolleuren abgezockt
Berlin - Einige als Kontrolleure bei der S-Bahn eingesetzte Mitarbeiter des Sicherheitsunternehmens Wisag haben laut Bundespolizei vor allem Touristen bei Fahrscheinkontrollen abgezockt. Erste Ermittlungen hätten ergeben, dass die Kontrolleure bei Fahrgästen ohne gültigen Fahrschein das „erhöhte Beförderungsentgelt“ von 60 Euro gefordert, dafür aber keine Quittung ausgestellt haben.
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Berlin - Einige als Kontrolleure bei der S-Bahn eingesetzte Mitarbeiter des Sicherheitsunternehmens Wisag haben laut Bundespolizei vor allem Touristen bei Fahrscheinkontrollen abgezockt. Erste Ermittlungen hätten ergeben, dass die Kontrolleure bei Fahrgästen ohne gültigen Fahrschein das „erhöhte Beförderungsentgelt“ von 60 Euro gefordert, dafür aber keine Quittung ausgestellt haben. So konnten sie sich das Geld in die eigenen Taschen stecken. Teils seien die Fahrgäste massiv unter Druck gesetzt worden, um an Ort und Stelle zu bezahlen, sagte ein Sprecher der Bundespolizei. So hätten die Kontrolleure damit gedroht, dass es ohne Zahlung Probleme beim Verlassen Deutschlands geben könne. Gezielt hätten sich die Kontrolleure ausländische Touristen ausgesucht, die die hiesigen Tarifregeln nicht genau kennen. Die S-Bahn schloss eine Kündigung des Unternehmens nicht aus. Wisag suspendierte mehrere Mitarbeiter. kt
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