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Brandenburg: S-Bahn: Nur der Bahnsteigrand wird gefilmt

Berlin - Bei den Verhandlungen um die Videoüberwachung von Berliner S-Bahnhöfen nähern sich die Positionen von S-Bahn und Innenverwaltung offenbar an. Zwar sind auf einigen S-Bahnhöfen bereits Videokameras installiert, aber die S-Bahn hatte die Aufnahmen bisher nur für betriebliche Zwecke genutzt.

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Berlin - Bei den Verhandlungen um die Videoüberwachung von Berliner S-Bahnhöfen nähern sich die Positionen von S-Bahn und Innenverwaltung offenbar an. Zwar sind auf einigen S-Bahnhöfen bereits Videokameras installiert, aber die S-Bahn hatte die Aufnahmen bisher nur für betriebliche Zwecke genutzt. Dies war mit datenschutzrechtlichen Bedenken des Betriebsrates begründet worden. Nach dem derzeitigen Stand der Verhandlungen könnten die Justizbehörden aber in Zukunft die internen Aufzeichnungen nutzen, um Straftaten im öffentlichen Nahverkehr zu verfolgen. Bis Ende 2015 sollen rund 80 von insgesamt 166 S-Bahnhöfen in Berlin videoüberwacht werden – quasi als Nebenprodukt einer technischen Neuerung.

Dann nämlich sollen die S-Bahnführer ihre Züge auf den betreffenden Bahnhöfen mittels Videotechnik selbst abfertigen. Dieses Verfahren hat einen komplizierten Namen: „Zugabfertigung durch den Triebfahrzeugführer mittels Führerstandsmonitor“ (ZAT-FM). Derzeit wird es auf fünf Bahnhöfen erprobt, sagt Ingo Priegnitz, der Sprecher der S-Bahn. „Dabei wird aber ausschließlich der Ein-Aussteigebereich der Züge entlang der Bahnsteigkante erfasst“, sagt Priegnitz. Andere Bereiche der S-Bahnhöfe werden nicht von der Kamera erfasst.Die gesammelten Daten sollen laut Priegnitz „für einen gewissen Zeitraum“ gespeichert werden, bevor man sie löscht. Thimo Kather

Thimo Kather

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