Brandenburg: S-Bahn sorgt für verwirrte Fahrgäste
Berlin - Welch ein Durcheinander. Welch eine Ratlosigkeit.
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Berlin - Welch ein Durcheinander. Welch eine Ratlosigkeit. Ausgerechnet am Tag nach dem Weltmeistertitel der Fußballnationalmannschaft hat die Bahn am Montag, wie seit Langem geplant, den S-Bahn-Verkehr zwischen Friedrichstraße und Zoologischer Garten unterbrochen. Tausende Besucher der Fanmeile, die am Morgen nach der Feier nach Hause wollten, irrten auf den Bahnhöfen umher – auf der Suche nach dem Ersatzweg. Aber auch Berliner und Potsdamer Pendler hatten von der Sperrung, die bis zum 4. August dauert, nichts mitbekommen. Betroffen sind geschätzt rund 150 000 Menschen, die sonst jeden Tag die S-Bahn auf diesem Abschnitt nutzen. Personal, das Auskunft hätte geben können, war nur sporadisch zu sehen. Ganz rar sind Mitarbeiter auf den Regionalbahnsteigen in den Stationen Friedrichstraße und Zoo, wo die umsteigenden S-Bahn- Fahrgäste ankommen. Auf den elektronischen Anzeigetafeln sprangen die Ziele hin und her. Die Regionalbahnen, die einen großen Teil der S-Bahn-Fahrgäste aufnehmen müssen, waren sehr voll. Kam ein Zug an, stürzten sich die Wartenden auf ihn. Vor den Türen ballten sich die Massen, der Einstieg verzögerte sich, die Verspätung war da. Pünktlich war am Morgen ohnehin kaum ein Zug. Dabei fuhren die Züge oft dicht hintereinander, wobei die folgenden fast immer leerer waren. Ein Bahnsprecher sagte, größere Probleme habe es nicht gegeben. Klaus Kurpjuweit
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