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Brandenburg: Sanierung von Industrieflächen dauert noch Jahrzehnte

Noch 14 691 altlastverdächtige Flächen in Brandenburg / Land konzentriert sich auf Sicherung der Anlagen

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Noch 14 691 altlastverdächtige Flächen in Brandenburg / Land konzentriert sich auf Sicherung der Anlagen Potsdam – Die Sanierung verseuchter Industrieflächen im Land Brandenburg wird noch Jahrzehnte dauern. Im Dezember 2004 wurden 14 691 altlastverdächtige Flächen, 959 festgestellte Altlasten sowie 1085 sanierte Altlasten gezählt, teilte das Umweltministerium gestern in Potsdam mit. Seit Ende 1998 wurden laut Ministerium 129 Millionen Euro für die Sanierung aufgewandt. Davon kamen 45 Millionen Euro vom Land. Wegen knapper Gelder und der großen Anzahl von Altlasten konzentriere man sich vor allem auf eine Sicherung der Anlagen und nicht auf eine hundertprozentige Schadstoffbeseitigung, sagte Sabine Hahn, Referatsleiterin für Altlasten im Landesumweltamt. Aus den Altlasten sickerten Giftstoffe wie Benzol, Treibstoffe oder halogenisierte Kohlenwasserstoffe in den Boden und gegebenenfalls auch ins Grundwasser. Dieses ist Hahn zufolge boden- und stoffabhängig. Entscheidend sei auch, wie groß der Abstand zwischen Grundwasser und Erdoberfläche an dieser Stelle sei. Doch auch wenn Giftstoffe in das Grundwasser gelangen würden, könnten Erkrankungen nicht so schnell auftreten. Ehe aus Grundwasser Trinkwasser gewonnen wird, werde es regelmäßig geprüft. Besonders viele Altlasten würden die Städte Potsdam, Cottbus und Brandenburg/Havel und die Gegenden Oranienburg, Schwedt und Erkner aufweisen, sagte die Referatsleiterin. dpa

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