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Den ekligen Raupen will das Land auf die Pelle rücken - am liebsten aus der Luft. Noch ist das Insektizid aber nicht zugelassen.

© dpa

Eichenprozessionsspinner in Potsdam: Schädlingsbekämpfung: Start vermutlich Anfang Mai

Hubschrauber stehen bereit, 18.000 Liter des Insektizids "Dipel Es" auch: Noch im Mai will Brandenburg gegen den Eichenprozessionsspienner vorgehen.

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Potsdam  - Brandenburg rechnet für Anfang Mai mit der Zulassung des Biozids "Dipel Es" durch das Bundesamt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin. Wie Referatsleiter Carsten Leßner aus dem Forstministerium am Donnerstag mitteilte, sei das Land schon jetzt für die Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners bereit. "18 000 Liter des Insektizids sind angeschafft, Hubschrauber sind geblockt, Kommunen und Forstbehörden stehen parat", ergänzte Landwirtschaftsminister Jörg Vogelsänger (SPD). Er hoffe auf ein zügiges O.K. durch das Amt, da wegen des Raupenwachstums nur noch ein schmales Zeitfenster offenbleibe. "Nach dem 10. Mai sind nur noch drei Wochen Zeit", erklärter Leßner.

Der Eichenprozessionsspinner breitet sich seit Jahren in Deutschland aus und besiedelt den Wald, aber auch Erholungs- und Siedlungsbereiche. Brennhaare, die ab dem dritten Larvenstadium gebildet werden, führen bei Kontakt unter anderem zu Hautirritationen, Augenreizungen und Atembeschwerden.

"Dipel Es" sei laut Leßner biologisch abbaubar und für Menschen, Säugetiere, Vögel und andere Tiere als den Eichenprozessionsspinner ungefährlich. Bei dem Insektizid handele es sich um ein selektives Fraßgift mit dem Wirkstoff "Bacillus thuringiensis", das auf die Eichenblätter appliziert wird. Die Raupen nehmen es somit über ihre Nahrung auf. (dpa)

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