HINTERGRUND: Schallschutz am BER
Gut zwei Monate vor der geplanten Inbetriebnahme der Südbahn am neuen Hauptstadtflughafen sind nicht einmal zehn Prozent der Anwohner gegen den Fluglärm geschützt. Das geht aus dem Schallschutzbericht hervor, den die Flughafengesellschaft am Montag im Sonderausschuss des Potsdamer Landtags vorlegte.
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Gut zwei Monate vor der geplanten Inbetriebnahme der Südbahn am neuen Hauptstadtflughafen sind nicht einmal zehn Prozent der Anwohner gegen den Fluglärm geschützt. Das geht aus dem Schallschutzbericht hervor, den die Flughafengesellschaft am Montag im Sonderausschuss des Potsdamer Landtags vorlegte. Danach ist die Lärmdämmung bislang erst in gut 400 der insgesamt rund 4500 Anrainer-Haushalte eingebaut. Mehr als 3600 Anwohner haben aber die Bescheide erhalten und können Firmen beauftragen. Der Flugverkehr soll ab Mai während der Sanierung der alten Nordbahn vorübergehend über die neue Südbahn geleitet werden.
Insgesamt haben 25 500 Haushalte rund um den neuen Hauptstadtflughafen BER Anspruch auf Schutz gegen Fluglärm. Davon liegen rund 14 000 im sogenannten Tagschutzgebiet, rund 11 500 Haushalte müssen nachts ausreichend Ruhe haben. Knapp 20 000 Betroffene haben entsprechende Anträge gestellt. Davon haben bis Ende Januar 59 Prozent ihre Bescheide erhalten und können nun Lärmschutzfenster, Dämmungen und Lüfter einbauen lassen. Dies ist technisch aufwendig und es gibt nur wenige Fachfirmen. dpa
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