zum Hauptinhalt
Finger weg! Als Tierfutter ist verschimmelter Mais in die Milch geraten - auch in Brandenburg.

© dpa

Der nächste Nahrungsmittel-Skandal: Schimmliges Tierfutter in Brandenburg

Das mit krebserregendem Schimmelpilzgift verunreinigte Tierfutter ist auch nach Brandenburg gelangt. Insgesamt sollen acht Betriebe im Land betroffen sein.

Stand:

Potsdam/Hannover - In Brandenburg sind vermutlich in mehreren Agrarbetrieben Nutztiere mit durch krebserregendes Schimmelpilzgift verunreigntes Futter gefüttert worden. Das Futter auf Maisbasis stammt laut brandenburgischem Verbraucherschutzministerium von Futtermittelherstellern aus Niedersachsen. Insgesamt seien acht Betriebe in Brandenburg betroffen. „Wir müssen davon ausgehen, dass ein Teil des Futters bereits verfüttert worden ist“, sagte Achim Wersin, Sprecher im brandenburgischen Verbraucherschutzministerium, am Freitag den PNN.

Bereits am Freitagmorgen hatte das niedersächsische Verbraucherschutzministerium mitgeteilt, dass in einer serbischen Futtermais-Lieferung eine Höchstmengenüberschreitung von sogenanntem Aflatoxin B1 gefunden worden sei, ein in der Natur vorkommendens, krebserzeugende Schimmelpilzgift. Ein Teil der Lieferung sei zu Futtermittel verarbeitet und in mehreren Ländern geliefert worden. Zum Umfang des nach Brandenburg gelieferten Futters konnte Ministeriumssprecher Wersin keine Angaben machen. Auch die Frage, welche Betriebe betroffen sind, ließ er offen. Die Kontrolleure hätten erste Ermittlungen durchgeführt und noch vorhandene Futtermittel der Lieferungen sichergestellt, hieß es lediglich. Eine akute Gesundheitsgefährung besteht laut Experten nicht. (mat)

Mehr zum Thema lesen Sie in der WOCHENENDAUSGABE der POTSDAMER NEUESTEN NACHRICHTEN

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })