zum Hauptinhalt

Brandenburg: Schlichtung verschoben Streit um Speziallager-Opfer auf Mittwoch vertagt

Oranienburg - Das für gestern geplante Vermittlungsgespräch im Streit um den Umgang mit Opfern des sowjetischen Speziallagers Sachsenhausen in Oranienburg wird verschoben. Es finde am morgigen Mittwoch in Potsdam statt, sagte eine Sprecherin des Kulturministeriums.

Stand:

Oranienburg - Das für gestern geplante Vermittlungsgespräch im Streit um den Umgang mit Opfern des sowjetischen Speziallagers Sachsenhausen in Oranienburg wird verschoben. Es finde am morgigen Mittwoch in Potsdam statt, sagte eine Sprecherin des Kulturministeriums. Als Grund für die Verschiebung nannte sie Terminschwierigkeiten.

An dem Gespräch zwischen dem Direktor der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten, Günter Morsch, und der Vorsitzenden der „Arbeitsgemeinschaft Lager Sachsenhausen 1945 -1950 e.V.“, Gisela Gneist, wollen Brandenburgs Kulturministerin Johanna Wanka (CDU) und Landtagspräsident Gunter Fritsch (SPD) teilnehmen. Dabei sein wird auch der ehemalige Ministerpräsidenten von Thüringen, Bernhard Vogel (CDU). Er ist Vorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung. Morsch erklärte sich bereit, die von ihm angestrengte Unterlassungserklärung gegen Gneist bis Mittwoch ruhen zu lassen.

Gneist und der Bund der Stalinistisch Verfolgten (BSV) Berlin-Brandenburg hatten Morsch unter anderem vorgeworfen, sich in der „Süddeutschen Zeitung“ als Gegner eines würdevollen Gedenkens an die Opfer des Speziallagers offenbart zu haben. Sie unterstellten Morsch, er behandele die Opfer des sowjetischen Speziallagers als „Opfer zweiter Klasse“. Der Stiftungsdirektor hatte daraufhin juristische Schritte eingeleitet und eine Unterlassungserklärung angestrengt. ddp

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })