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Brandenburg: Schmale U-Bahnen, leise Busse BVG rüstet ihre Flotte nach

Berlin - Icke kommt. Am Mittwoch lässt die BVG ihre neue U-Bahn, „Icke“ genannt, zum ersten Mal mit – geladenen – Fahrgästen fahren.

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Berlin - Icke kommt. Am Mittwoch lässt die BVG ihre neue U-Bahn, „Icke“ genannt, zum ersten Mal mit – geladenen – Fahrgästen fahren. Zuvor wird der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) auf dem U-Bahnhof Warschauer Straße den Zug taufen. Los geht die Fahrt zum Bahnhof Zoo gegen 18.30 Uhr – ohne Halt unterwegs.

Die BVG hat Anfang des Jahres zwei Vorserienfahrzeuge der Baureihe IK für die Linien 1 bis 4 mit ihren schmaleren Fahrzeugen erhalten und bisher intern erprobt. Jetzt sind die Bahnen auch amtlich für den Fahrgastbetrieb zugelassen worden. In den nächsten Tagen sollen die Tests im Regelbetrieb laufen.

Bewähren sich die von Stadler in Pankow hergestellten Züge, will die BVG 24 Einheiten mit je vier Wagen bestellen; der Senat übernimmt die Kosten in Höhe von 158 Millionen Euro. Elf Einheiten dieser Reihe lässt die BVG so umbauen, dass sie auf den Linien U5 bis U9, wo breitere Bahnen fahren, eingesetzt werden können. So will die BVG dort den Fahrzeugmangel beseitigen.

Auch ihre Busflotte rüstet die BVG nach. Die Berliner können seit Montag auch mit einem elektrischen Linienbus durch die Stadt fahren. Auf der gut sechs Kilometer langen Linie 204 zwischen den Bahnhöfen Zoo und Südkreuz sind nun vier Elektrobusse unterwegs – Aufschrift „Gelb stinkt nicht“. Die Akkus der Busse werden an den Endhaltestellen per Induktion kabellos aufgeladen, ähnlich einer elektrischen Zahnbürste.

Mit dieser Technik sind Busse auch in Braunschweig und Mannheim unterwegs. „Bevor eine so große Flotte wie die der BVG komplett auf E-Fahrzeuge umgestellt werden kann, sind langfristige Tests unter Alltagsbedingungen notwendig“, sagte die Chefin der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), Sigrid Nikutta, am Montag. Der Bund fördert den Test mit 4,1 Millionen Euro bis Mitte 2016. Danach will das Land Berlin das Projekt bis 2023 unterstützen.

Die Busse sind nicht lauter als ein Auto. Wer an der Haltestelle wartet, muss sich aber auf neue Töne einstellen: Die leisen Busse haben Außenlautsprecher, um ihre Einfahrt anzukündigen – „vorsichtshalber“, wie die BVG mitteilte. kt, dpa

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