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Horst Mahler steht seit Ende November in Potsdam vor Gericht.

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Update

Schöffin erkrankt: Prozess in Potsdam gegen Horst Mahler vertagt

Der Fall wird erst am Freitag wieder verhandelt. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 86-Jährigen Volksverhetzung und die Leugnung des Holocausts vor.

Stand:

Der Prozess gegen den ehemaligen NPD-Anwalt Horst Mahler wegen Volksverhetzung ist vom Landgericht Potsdam am Dienstag vertagt worden. Grund sei die Erkrankung einer Schöffin, teilte eine Sprecherin des Gerichts mit. Das Verfahren solle voraussichtlich am Freitag fortgesetzt werden. Damit steht die Entscheidung der 10. Strafkammer über einen Antrag des 86-Jährigen auf Einstellung des Verfahrens weiter aus. 

Die Staatsanwaltschaft wirft Mahler mit insgesamt sechs Anklagen Volksverhetzung und die Leugnung des Holocausts vor. Aufgelistet sind in den umfangreichen Anklagen elf Fälle von Schriften mit antijüdischen Inhalten, die Mahler zwischen 2013 und 2017 teils aus der Haft nach vorherigen Verurteilungen wegen Volksverhetzung per Mail oder im Internet veröffentlicht haben soll. 

Mahler hat in dem seit Ende November laufenden Prozess bereits eingeräumt, dass er der Verfasser der Schriften sei. Er beruft sich dabei auf sein Recht auf Freiheit der Weltanschauung und der Meinungsfreiheit. (dpa)

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