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Brandenburg: Schönbohm nimmt Platzeck in Schutz

Potsdam - Jörg Schönbohm hat Regierungschef Matthias Platzeck gegen Kritik verteidigt, das Land Brandenburg seit seiner Wahl zum SPD-Bundesvorsitzenden zu vernachlässigen. Dies sei nicht der Fall, so der Vize-Regierungschef und CDU-Landesvorsitzende am Dienstag in Potsdam.

Potsdam - Jörg Schönbohm hat Regierungschef Matthias Platzeck gegen Kritik verteidigt, das Land Brandenburg seit seiner Wahl zum SPD-Bundesvorsitzenden zu vernachlässigen. Dies sei nicht der Fall, so der Vize-Regierungschef und CDU-Landesvorsitzende am Dienstag in Potsdam. „Entscheidend ist, dass er die Kabinettsarbeit koordiniert, die Regierungsgeschäfte führt. Da gibt es keinen Mangel“, so Schönbohm. Wenn Platzeck seine Präsenz im Land etwas einschränke, sei dies eine Chance für Fachminister. Er gehe fest davon aus, dass Platzeck Ministerpräsident in Brandenburg bleibe und die Doppelbelastung bewältige. Schönbohm wies damit auch die Rücktrittsforderung des CDU-Abgeordnet Detlef Karney zurück. Auch Linksparteichef Thomas Nord hatte beklagt, dass Platzeck Brandenburg zu kurz kommen lasse. SPD-Fraktionschef Günter Baaske reagierte verwundert, der Ministerpräsident sei nach wie vor stark im Land präsent. Lediglich an den Wochenenden nehme Platzeck häufiger Termine „im Ausland“ wahr, „zum Beispiel“ in Bayern. Auf der heutigen Landtagssitzung will sich Platzeck in die aktuelle Brandenburger Debatte um die Ausweitung der Kita-Betreuung im Land einschalten. In Brandenburg besuchen mehr als 90 Prozent der Kinder eine Kita. Daran hatte sich auch nach den 2003 beschlossenen Einschränkungen für Kinder arbeitsloser Eltern nichts geändert. thm

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