Brandenburg: Schönefeld: Klocksin fordert Diskussionsstopp
Potsdam - Der Brandenburger Landtagsabgeordnete Dr. Jens Klocksin (SPD) rief dazu auf, die Diskussion um den Flughafen Schönefeld umgehend zu beenden.
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Potsdam - Der Brandenburger Landtagsabgeordnete Dr. Jens Klocksin (SPD) rief dazu auf, die Diskussion um den Flughafen Schönefeld umgehend zu beenden. „Es ist schwer erträglich, von allen möglichen Experten ständig neue Ratschläge und Horrorszenarien zu hören. Es ist gerade zu abwegig von Kapazitätsengpässen in 20 Jahren zu fabulieren.“
Das Institut der Deutschen Wirtschaft in Köln hält nach Zeitungsberichten den Neubau des Flughafens Berlin Brandenburg International in Schönefeld (Dahme-Spreewald) für zu klein. Die zwei Start- und Landebahnen ließen in der Stunde nur 90 Flugbewegungen zu, weniger als derzeit die drei Berliner Flughäfen Schönefeld, Tegel und Tempelhof zusammen aufwiesen. Deshalb sollte nach Meinung des Instituts bereits jetzt für die Zeit nach 2025 der Bau einer dritten Start- und Landebahn erwogen werden. Alternativ könnte der Flughafen Berlin-Tegel für Regierungs-, Geschäfts- und Billigflieger offen gehalten werden.
Die Initiative des Instituts der Deutschen Wirtschaft könne also nur als interessengeleitet verstanden werden. Ebenso durchsichtig sei die Forderung der IHK Berlin, neben BBI auch Tegel weiter zu betreiben, teilte Klocksin den PNN in einer Presseerklärung mit. „Es ist geradezu beschämend, wie die Bemühungen der Länder Berlin und Brandenburg um eine ausgewogenen Flughafenentwicklung und das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts, welches klare Festlegungen zur Schließung von Tegel und zu den Kernruhezeiten enthält, immer wieder in Frage gestellt wird. Man könnte den Eindruck gewinnen, bestimmten Kreisen schere der Ausgleich der Interessen wenig, ihnen gehe es nur um Maximalforderungen. Damit wäre allerdings der zügigen Realisierung von BBI nicht gedient.“ PNN
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