Brandenburg: Schröder kritisiert Berliner SPD
Berlin – Im Streit um den verpflichtenden Werteunterricht in Berlin hat sich Kanzler Gerhard Schröder gegen den Beschluss der Berliner SPD gestellt. Schüler sollten die Wahlmöglichkeit haben, entweder ihre Religion bekenntnisgestützt kennen zu lernen oder sich neutral über Werte und Religionen informieren zu können, sagte Schröder bei einer Familienkonferenz in Berlin.
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Berlin – Im Streit um den verpflichtenden Werteunterricht in Berlin hat sich Kanzler Gerhard Schröder gegen den Beschluss der Berliner SPD gestellt. Schüler sollten die Wahlmöglichkeit haben, entweder ihre Religion bekenntnisgestützt kennen zu lernen oder sich neutral über Werte und Religionen informieren zu können, sagte Schröder bei einer Familienkonferenz in Berlin. „Einsame Entscheidungen sind ganz und gar verzichtbar in dieser Frage.“ Er halte es für wichtig, dass alle Schüler über Werte und ethische Fragen in der Schule unterrichtet würden, sagte Schröder. Er stimme aber dem EKD-Ratsvorsitzenden, Bischof Wolfgang Huber, ausdrücklich zu, dass die Wahlmöglichkeit erhalten bleiben müsse. Gleichzeitig sagte er, dass er sich nicht einmischen wolle. „Diese Frage liegt in der Kompetenz der Länder, die dies in einem Dialog mit Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften regeln sollten.“ raw/sib
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