HINTERGRUND: Schröter unterstützt Doppelnamen für Kreise
Die neuen großen Landkreise im Land Brandenburg könnten künftig einen Doppelnamen bekommen – und dabei die Namen der bislang kreisfreien Städte im Titel führen. Der Kompromissvorschlag von Alt-Ministerpräsident Manfred Stolpe (SPD), Kreise zum Beispiel „Cottbus-Lausitzkreis“ zu nennen, fand am Donnerstag Zustimmung in der aktuellen rot-roten Landesregierung.
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Die neuen großen Landkreise im Land Brandenburg könnten künftig einen Doppelnamen bekommen – und dabei die Namen der bislang kreisfreien Städte im Titel führen. Der Kompromissvorschlag von Alt-Ministerpräsident Manfred Stolpe (SPD), Kreise zum Beispiel „Cottbus-Lausitzkreis“ zu nennen, fand am Donnerstag Zustimmung in der aktuellen rot-roten Landesregierung. „Ich finde seinen Vorschlag gut“, sagte Innenminister Karl-Heinz Schröter (SPD) am Donnerstag im Innenausschuss. Sein Ministerium habe bei der Vorlage der künftigen Kreisnamen nur Arbeitsvorschläge unterbreitet, sagte Schröter. Die Namen seien genannt worden, weil man nicht mit technischen Begriffen wie „Südkreis“ arbeiten wolle. Er sei aber offen für andere Bezeichnungen. Auch der Begriff „Spreewald“, der nach den bisherigen Arbeitstiteln nicht mehr auftauchen würde, könne fortbestehen, etwa als „Spreewaldkreis“, sagte Schröter. Die Landesregierung will Brandenburg künftig in neun Landkreise und eine kreisfreie Stadt einteilen – bislang sind es 14 Kreise und vier kreisfreie Städte. Cottbus, Brandenburg an der Havel und Frankfurt (Oder) wären dann nicht mehr kreisfrei. Der endgültige Beschluss soll nach dem Willen von SPD und Linkspartei nun im Herbst statt im Sommer im Landtag gefasst werden. Damit soll den Kommunen mehr Zeit für eine Stellungnahme gegeben werden. „Qualität geht vor Geschwindigkeit“, sagte Schröter. dpa
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