Brandenburg: Schuh-bidu auf dem roten Teppich
Wow-Effekt. Wie der Star-Style geht, lässt sich dieser Tage fast nonstop am Roten Teppich beobachten, und hoffentlich färbt davon ein bisschen auf die Betrachter ab.
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Wow-Effekt. Wie der Star-Style geht, lässt sich dieser Tage fast nonstop am Roten Teppich beobachten, und hoffentlich färbt davon ein bisschen auf die Betrachter ab. Tilda Swinton wählte zu ihrer makellos weißen Porzellanhaut einen pudrigfarbenen langen Zweiteiler und dazu farblich genau passende Schuhe mit kontrastierender schwarzer Kappe. Das Outfit mit einer Prise Understatement passt zur Berlinale.
Modisch hat die Berlinale schon jetzt einiges zu bieten, vor allem eine große Bandbreite. Der offizielle Dresscode „Abendgarderobe“ ist weit dehnbar und deshalb im Grunde ideal für die Festspiele. Frühere Versuche, die Gäste in Smokingjacke und Kummerbund zu zwängen haben sich einfach nicht durchsetzen lassen. Bei der Eröffnungsparty gilt: Je früher der Morgen, desto höher der Anteil an Jeansträgern. Zur Gala kamen nur einzelne Gäste in Jeans, zum Beispiel Oscar-Preisträger Florian Gallenberger oder Jörn Kubicki, der Lebensgefährte des früheren Regierenden Bürgermeisters. Lässigkeit gehört zum Berliner Lebensstil – solange die Kombination stimmt. Kreativität kann schließlich auch Spaß machen. Und selbstbewusstes Glitzern ist nicht peinlich, sondern hier durchaus angemessen. Kunstanwalt Peter Raue führte mutig seine roten Papstschuhe spazieren. Starschuhe wie die von Tilda Swinton haben noch mal eine ganz andere Leuchtkraft. Rosa von Praunheim trug einen Teddy auf seinem Hut spazieren. Und die Stars kamen sowieso in ganz großen Roben. Eines der schönsten Kleider war ganz schwarz und wurde von der Karrierefrau an seiner Seite, Amal Clooney, über den Teppich getragen.
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