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Brandenburg: Schüler nach Todessprung geschockt

Berlin - Es war ein schrecklicher Tag für die vielen Hundert Schüler und Lehrer der Johann-Peter-Hebel-Grundschule und der Robert-Jungk-Oberschule in Wilmersdorf. Laut Feuerwehr mussten rund 40 Kinder und Jugendliche am Montagvormittag während der ersten Hofpause miterleben, wie sich eine 54-jährige Frau vor ihren Augen das Leben nahm.

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Berlin - Es war ein schrecklicher Tag für die vielen Hundert Schüler und Lehrer der Johann-Peter-Hebel-Grundschule und der Robert-Jungk-Oberschule in Wilmersdorf. Laut Feuerwehr mussten rund 40 Kinder und Jugendliche am Montagvormittag während der ersten Hofpause miterleben, wie sich eine 54-jährige Frau vor ihren Augen das Leben nahm. Auch Lehrer wurden Zeugen des Unglücks. Es ereignete sich in der Emser Straße, in unmittelbarer Nähe zu den beiden Schulen. Sie liegen direkt nebeneinander. Notfallseelsorger der Feuerwehr und Schulpsychologen der Senatsbildungsverwaltung kümmerten sich nach dem Unglück um die Schüler.

Die Feuerwehr war gegen 9.33 Uhr per Notruf aus einer der Schulen alarmiert worden. Die Schüler gingen gerade in die Hofpause. Der Anrufer erklärte, dass eine Frau auf einem Balkon im fünften Stock eines Hotels in der Emser Straße stehe. Sie habe angedroht, zu springen. Die Emser Straße grenzt direkt an das Gelände der beiden Schulen. Der Balkon, auf dem die Frau stand, befindet sich laut Feuerwehr gegenüber dem Schulhof auf der anderen Straßenseite.

Die Feuerwehr rückte mit mehreren Rettungswagen und einem Drehleiterwagen aus. Um 9.38 Uhr trafen die Feuerwehrmänner in der Emser Straße ein. Doch die Retter kamen zu spät – die Frau war schon etwa 15 Meter in die Tiefe gesprungen. Zuvor soll ein tapferer Schüler noch versucht haben, die Frau von ihrem Vorhaben abzubringen. Sie starb wenig später auf dem Bürgersteig. Ein Notarzt konnte nicht mehr helfen. Der Schüler und eine Passantin erlitten einen Schock und wurden mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht. Die anderen Schüler kehrten in ihre Schulen zurück. Sie wurden von Lehrern, Seelsorgern und Psychologen betreut. Die Schulen verständigten die Eltern. Timo Kather/Susanne Vieth-Entus

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