Brandenburg: Schulsozialfonds wird bis Ende 2011 verlängert
Potsdam - Der Schulsozialfonds in Brandenburg hat sich nach Einschätzung des Bildungsministeriums bewährt. Über den Fonds würden auch künftig Kinder aus einkommensschwachen Familien in der Schule unterstützt, sagte Bildungsminister Holger Rupprecht (SPD) in Potsdam auf eine parlamentarische Anfrage.
Stand:
Potsdam - Der Schulsozialfonds in Brandenburg hat sich nach Einschätzung des Bildungsministeriums bewährt. Über den Fonds würden auch künftig Kinder aus einkommensschwachen Familien in der Schule unterstützt, sagte Bildungsminister Holger Rupprecht (SPD) in Potsdam auf eine parlamentarische Anfrage. Die ursprünglich bis Ende August befristete Richtlinie für den Fonds sei vorerst bis 31. Dezember 2011 verlängert worden.
Über den Schulsozialfonds wird Kindern einkommensschwacher Eltern unter anderem die Teilnahme an kostenpflichtigen Angeboten und Aktivitäten der Schulen ermöglicht. Laut Rupprecht beantragten in diesem Jahr 717 Schulen Mittel aus dem Fonds. Insgesamt hätten 23 884 Schüler von Zuschüssen profitiert. Vor zwei Jahren hatten 636 Schulen von dem Fonds Gebrauch gemacht, 22373 Schüler wurden unterstützt. In den vergangenen Jahren wurden den Angaben zufolge im Schnitt zwischen 40 und 80 Euro pro Schüler ausgegeben. Zuschüsse zum Schulessen sind laut Minister nicht aus dem Fonds vorgesehen. Hier bestehe die Möglichkeit von sozial gestaffelten Preisen.
Aus dem Sozialfonds würden kostenpflichtige Ganztagsangebote, eintägige schulische Veranstaltungen oder Lernmittel bezahlt. Das wäre gefährdet, wenn der Sozialfonds für die Schulspeisung verwendet würde, sagte Rupprecht. Der Fonds kommt staatlichen und privaten Schulen gleichermaßen zugute. Insgesamt flossen rund zwei Millionen Euro in den Fonds, wobei die Schulen je nach sozialer Belastung zwischen 1350 und 2500 Euro im Jahr erhalten. ddp
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: