Brandenburg: Senat bald wieder Besitzer des Olympiastadions?
Berlin – Nach der Insolvenz der Firma Walter Bau gibt es im Senat Pläne, das Olympiastadion wieder in Besitz zu nehmen. Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) hat gestern im Berliner Parlament bestätigt, dass der Senat mit Hertha BSC Gespräche über die Besitzergesellschaft für das Olympiastadion aufnehmen will.
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Berlin – Nach der Insolvenz der Firma Walter Bau gibt es im Senat Pläne, das Olympiastadion wieder in Besitz zu nehmen. Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) hat gestern im Berliner Parlament bestätigt, dass der Senat mit Hertha BSC Gespräche über die Besitzergesellschaft für das Olympiastadion aufnehmen will. In der Gesellschaft sind das Land Berlin, der Berliner Fußballklub und die Firma Walter Bau vertreten. „Ich gehe davon aus, dass wir zu einer einvernehmlichen Lösung kommen“, sagte Sarazzin in der Fragestunde des Abgeordnetenhauses. Würde die so genannte Besitzergesellschaft aufgelöst, fiele das Nutzungsrecht an Berlin zurück. Dann müsste das Land allerdings auch einen noch offenen Kredit über 46 Millionen Euro übernehmen. Die Folge wäre ein Anstieg der jährlichen Zinsausgaben des Landes um zwei Millionen Euro. Der Kredit wurde zu 100 Prozent vom Land verbürgt. Er soll aus Pachteinnahmen getilgt werden – vor allem die des Fußballbundesligisten Hertha BSC und auch des DFB. Es gebe jedoch „ernst zu nehmende Stimmen“, die zweifeln, dass die Pachtzahlungen für Zins und Tilgung ausreichten, sagte Finanzsenator Sarrazin. PNN
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