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Neuankömmling. Ein Wisent-Kalb steht im Schaugehege.

© Bernd Settnik/dpa

Brandenburg: Sielmanns Wisente mit Nachwuchs Döberitzer Heide lädt zum Familienausflug

Elstal - Der erste Nachwuchs der Saison in der Sielmann-Naturlandschaft Döberitzer Heide in Elstal (Havelland) hat an diesem Pfingstwochenende seinen großen Auftritt. Im Schaugehege vor den Toren Berlins zeigten sich das zu Monatsbeginn geborene Kalb eines Wisents – die letzte europäische Wildrindart – und ein Fohlen der Przewalski-Pferde, sagte der Geschäftsführer der Sielmann-Naturlandschaft, Peter Nitschke.

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Elstal - Der erste Nachwuchs der Saison in der Sielmann-Naturlandschaft Döberitzer Heide in Elstal (Havelland) hat an diesem Pfingstwochenende seinen großen Auftritt. Im Schaugehege vor den Toren Berlins zeigten sich das zu Monatsbeginn geborene Kalb eines Wisents – die letzte europäische Wildrindart – und ein Fohlen der Przewalski-Pferde, sagte der Geschäftsführer der Sielmann-Naturlandschaft, Peter Nitschke. „Die Neuankömmlinge entwickeln sich prächtig.“ Die Geburt des Wisentkalbs habe die Mitarbeiter überrascht.

Das kleine Wisent hat sein Geburtsgewicht von etwa 25 Kilogramm schon längst übertroffen. Derzeit trinkt es noch bei der Mutter, bald wird es aber Grünfutter fressen. Nach den ersten sechs Monaten kommen leicht 100 Kilogramm auf die Waage, ausgewachsen liegt das Gewicht etwa bei 350 bis 400 Kilogramm. Bei einem kräftigen Bullen kann es auch schon mal eine Tonne sein.

Nach Angaben von Nitschke leben im Schaugehege sieben Wisente. Daneben sind in der sogenannten Wildniskernzone seit 2010 rund 45 Wisente und 19 Przewalski-Pferde heimisch. „Sie leben dort, ohne dass der Mensch eingreift. Sie werden nur beobachtet“, so Nitschke. Auch dort steht Nachwuchs ins Haus. Bislang wurden in freier Wildbahn 25 Tiere geboren. Mit der Zucht dieser Wildtierarten nimmt die Stiftung am Europäischen Erhaltungszucht-Programm zur Rettung dieser vom Aussterben bedrohten Tiere teil.

Etwa 3800 Quadratmeter der Döberitzer Heide gehören seit 2004 zur Heinz Sielmann Stiftung. Das einst über 100 Jahre lang als Truppenübungsplatz vor den Toren Berlins genutzte Gelände bietet Lebensraum für 5000 Tier- und Pflanzenarten. In den kommenden zehn Jahren soll dort ein wildnisähnliches Naturschutz- und Naherholungsgebiet entstehen. Besucher können das Geschehen in der Kernzone von Aussichtsplattformen beobachten, ohne die Tier- und Pflanzenwelt zu stören. „Möglicherweise zeigen sich neugeborene Kälber und Fohlen“, sagte Nitschke. dpa

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