Brandenburg: SO KAM ES ZUR STANDORT-ENTSCHEIDUNG
1991Die Standorte Sperenberg, die Genshagener Heide sowie Schönefeld-Süd werden kurz nach der Wiedervereinigung im Mai als mögliche Standorte für einen Großflughafen der wiedervereinigten Stadt und des neuen Bundeslandes Brandenburg ausgewählt. In Schönefeld, neben dem alten DDR-Zentralflughafen, beginnt der Grundstückskauf für eine Erweiterung.
Stand:
1991
Die Standorte Sperenberg, die Genshagener Heide sowie Schönefeld-Süd werden kurz nach der Wiedervereinigung im Mai als mögliche Standorte für einen Großflughafen der wiedervereinigten Stadt und des neuen Bundeslandes Brandenburg ausgewählt. In Schönefeld, neben dem alten DDR-Zentralflughafen, beginnt der Grundstückskauf für eine Erweiterung.
1992
Der Masterplan für den Ausbau von Schönefeld wird erarbeitet und sieht einen internationalen Großflughafen, ein Drehkreuz, vor.
1993
Im Januar beschließt der Aufsichtsrat, Schönefeld in abgespeckter Version auszubauen; im Mai fordern die Koalitionsparteien CDU und SPD in Berlin, die Arbeiten zu beschränken, um noch andere Optionen offenzuhalten. Im Juni beschließt der Aufsichtsrat, Sperenberg, Jüterbog-Ost und Schönefeld-Süd prüfen zu lassen.
1994
Im August kündigt ein Investor an, in Schönefeld eine Airport-City zu bauen, falls der Flughafen am alten Standort erweitert wird. Das Raumordnungsverfahren wertet im November Sperenberg und Jüterbog als geeignet, Schönefeld-Süd als ungeeignet.
1995
Es gibt ein Konzept für die private Finanzierung Sperenbergs von der Deutschen Bank und dem Baukonzern Philipp Holzmann. Brandenburgs Regierungschef Manfred Stolpe ist für Sperenberg. In großen Teilen der Berliner Parteien gibt es Vorbehalte dagegen. Der Bund, damals CDU-geführt, ist gegen Sperenberg.
1996
Im Mai fällt im „Konsensbeschluss“ die Wahl auf Schönefeld. kt
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