Brandenburg: Soldaten bei Autounfall getötet Barnimer und Berliner bei Rendsburg verunglückt

Rendsburg - Vier Bundeswehrsoldaten im Alter von 22 bis 25 Jahren sind im schleswig-holsteinischen Rendsburg beim Zusammenstoß ihres Wagens mit einem Regionalzug getötet worden. Die vier Männer, von denen zwei aus Brandenburg und Berlin kamen, erlagen noch am Unfallort in dem völlig zerstörten Auto ihren Verletzungen. Sie waren in der Eiderkaserne in Rendsburg stationiert. Der 22 Jahre alte Fahrer stammte aus Hannover, seine Beifahrer stammten aus dem Landkreis Barnim, aus Berlin sowie aus dem Kreis Plön in Schleswig-Holstein.

Die Männer hatten am Donnerstagabend laut Polizei versucht, einen Bahnübergang trotz geschlossener Halbschranke und rotem Blinklicht zu überqueren. Dabei wurde ihr Fahrzeug von dem zwischen Rendsburg und Flensburg verkehrenden Schleswig-Holstein-Express der Deutschen Bahn erfasst. Der Zug kam erst mehrere hundert Meter hinter der Unfallstelle zum Stehen.

Hinweise auf einen technischen Defekt des Wagens gebe es nicht, sagte Polizeisprecher Sönke Hinrichs in Rendsburg. Die Unfallursache sei „Leichtsinn“ gewesen. Die Halbschranke sei geschlossen und das Warnblinklicht eingeschaltet gewesen. Dies hätte neben dem Lokführer ein weiterer Zeuge bestätigt.

Nach Feuerwehrangaben boten sich den Einsatzkräften „grauenhafte Szenen“. Die Wagen sei von dem rund 100 Kilometer pro Stunden schnellen Zug erfasst und „in die Böschung katapultiert“ worden. Insgesamt waren 30 Feuerwehrleute im Einsatz.

Der 56 Jahre alte Lokführer erlitt einen Schock und wurde in ein Krankenhaus eingeliefert. Die rund 50 Fahrgäste kamen mit dem Schrecken davon. ddp