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Brandenburg: Sozialminister Baaske fährt eine CO2-Schleuder

Potsdam - „Rote Karte“ für den Dienstwagen: Brandenburgs Sozialminister Günter Baaske (SPD) ist von der Deutschen Umwelthilfe (DUH) gerügt worden, weil sein Auto besonders viel Kohlendioxid ausstößt. Finanzminister Helmut Markov (Linke) dagegen geht mit positivem Beispiel voran.

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Potsdam - „Rote Karte“ für den Dienstwagen: Brandenburgs Sozialminister Günter Baaske (SPD) ist von der Deutschen Umwelthilfe (DUH) gerügt worden, weil sein Auto besonders viel Kohlendioxid ausstößt. Finanzminister Helmut Markov (Linke) dagegen geht mit positivem Beispiel voran. Er erhalte die symbolische „Grüne Karte“ dafür, dass sein Dienstwagen den Klimaschutz-Zielwert der EU beim Kohlendioxid-Ausstoß unterschreite, teilte die Deutsche Umwelthilfe (DUH) mit. Der Zielwert liegt bei 130 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer. Baaskes Wagen stößt 199 Gramm aus, Markovs 127 Gramm. Ein Sprecher des Sozialministers sagte: „Spätestens im August gibt es einen neuen Wagen. Der Jetzige ist ein älterer. Der neue stößt nur noch 139 Gramm Kohlendioxid aus.“

Markov gehört nicht nur in Brandenburgs Kabinett zu den Besten dieses Vergleichs, sondern auch bundesweit: Nur fünf Landespolitiker unterschritten mit ihren Dienstwagen den EU-Zielwert. Die Hälfte der Landeschefs und zwölf Landesminister fallen besonders negativ auf – und überschreiten die Marke um 50 Prozent oder noch mehr. Im Bundvergleich kommen die Dienstlimousinen der brandenburgischen Regierung auf den drittniedrigsten durchschnittlichen Kohlendioxidausstoß – nach Hamburg und Bremen. Binnen eines Jahres verbesserte sich der Wert zudem etwas. Im Durchschnitt kommt jeder Dienstwagen auf 162 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer – vor einem Jahr waren es 178 Gramm. dapd

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