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Brandenburg: Spandau, weihnachtlich schick Berlins größter Weihnachtsmarkt beginnt

Berlin - Nun duftet es wieder in den Gassen der Altstadt, und zwar nach Glühwein und Bratwürsten. Der Spandauer Weihnachtsmarkt wird wohl auch in diesem Jahr wieder 1,5 Millionen Besucher in die Fußgängerzone locken.

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Berlin - Nun duftet es wieder in den Gassen der Altstadt, und zwar nach Glühwein und Bratwürsten. Der Spandauer Weihnachtsmarkt wird wohl auch in diesem Jahr wieder 1,5 Millionen Besucher in die Fußgängerzone locken. 200 Buden wurden aufgebaut – und an den Adventswochenenden sind es noch mehr.

In 42 Jahren hat sich der Spandauer Weihnachtsmarkt zur größten Veranstaltung seiner Art in Berlin entwickelt. Aber mit solchen Superlativen will Sven-Uwe Dettmann von der Bezirksmarketinggesellschaft Partner für Spandau überhaupt nicht werben. „Masse ist nicht unbedingt Klasse“, so der Organisator. Die Qualität sei entscheidend, und die ist angesichts der wachsenden Konkurrenz nicht so einfach zu halten. Längst ist es so, dass Kunsthandwerker für ihre Teilnahme eine Gage verlangen.

Ein besonderer Anziehungspunkt wird neben der Weihnachtskrippe mit echten Schafen wieder der mittelalterliche Handwerkermarkt an der St.-Nikolai-Kirche sein, wo unter anderem ein Puppenmacher, eine Schmiede und eine historische Schreinerei zu finden sind. Ganz modern geht es dagegen vor dem Rathaus zu, wo Schausteller Thilo-Harry Wollenschlaeger seinen ebenfalls traditionellen Weihnachtsrummel aufbaut. Die gelegentliche Kritik an der Zahl der Stände mit Speisen und Getränken weist Sven-Uwe Dettmann entschieden zurück. Sie sei keineswegs überzogen, sondern entspricht dem Bedarf. „Schließlich soll niemand eine halbe Stunde für einen Glühwein oder eine Bratwurst anstehen müssen“, so der Veranstalter.

Der 14 Meter hohe Tannenbaum auf dem Marktplatz ist wieder ein Geschenk aus dem Fichtelgebirge. Gleich nebenan befindet sich die Bühne, auf der es täglich ein Unterhaltungsprogramm gibt. Chöre, die Weihnachtslieder singen, sind ebenso dabei wie Bands und das Zollorchester, seit vielen Jahren ein absoluter Publikumsliebling. Zum Auftakt am 25. November um 17 Uhr gibt es ein Konzert mit der Country-Legende Larry Schuba. Jeweils freitags um 18 Uhr heißt es „Christmas meets Rock and Roll“ und für den 22. Dezember haben sich um 18 Uhr Ulli und die Grauen Zellen angesagt.

Diverse Konzerte bietet auch die St.-Nikolai-Kirche. Am Nikolaustag um 19 Uhr heißt es „Macht die Tore weit“ mit den Turmbläsern und dem Motettenchor der Gemeinde. Und am 12. Dezember um 18 Uhr stehen drei Kantaten aus dem Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach auf dem Programm. Das Kirchenmuseum Spandowia Sacra am Reformationsplatz zeigt eine Krippenausstellung. Im Historischen Keller in der Carl-Schurz-Straße 49/51 zeigen mehrere Spandauer Künstler ihre Bilder, Collagen und Skulpturen und im Gotischen Haus in der Breiten Straße 32 finden sich wieder Kunsthandwerker vom Goldschmied bis zum Ikonenmaler.

Der Markt ist vom 25. November bis zum 23. Dezember sonntags bis donnerstags von 11 bis 20 Uhr sowie freitags und samstags von 11 bis 22 Uhr geöffnet. Er ist mit der S- und U-Bahn erreichbar, es gibt 5000 Parkplätze rund um die Altstadt. Mittwochs ist Familientag, dann bietet jeder Standbesitzer jeweils mindestens ein Produkt mit einer 30-prozentigen Ermäßigung an.R. W. During

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