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Brandenburg nach dem Tarifabschluss: SPD und Linke uneins bei Tarif-Übernahme für Beamte
Am Samstag hatten sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer im öffentlichen Dienst auf ein Ergebnis verständigt. Jetzt streitet Brandenburgs rot-rote Regierung über die geforderte Umsetzung des Tarifabschlusses.
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Potsdam - Bei SPD und Linken in Brandenburg gehen die Meinungen zu einer vom Beamtenbund dbb geforderten "Eins-zu-eins-Übernahme" des Tarifabschlusses für den öffentlichen Dienst der Länder auseinander. "Ich denke, dass es klug ist, wenn wir auch mal über andere Dinge nachdenken als immer nur die reine Vergütung", sagte SPD-Fraktionschef Ralf Holzschuher am Dienstag in Potsdam. Es könnten etwa auch Regelungen zur Altersteilzeit oder zu einer vorzeitigen Pensionierung gefunden werden. Holzschuhers Kollege von der Linken, Christian Görke, hatte am Wochenende noch die Hoffnung geäußert, dass das Tarifergebnis eins zu eins auch für die Landesbeamten umgesetzt werde.
Die rund 800 000 Angestellten im öffentlichen Dienst der Länder bekommen ein Gehaltsplus von 5,6 Prozent - in zwei Schritten in diesem und dem kommenden Jahr. Nicht einigen konnten sich Gewerkschaften und Arbeitgeber über die großen Gehaltsunterschiede bei den angestellten Lehrern. Diese wollen einen bundesweiten Tarifvertrag. (dpa)
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