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Die parteilose Christine Herntier ist seit 2014 Bürgermeisterin ihrer Heimatstadt Spremberg.

© Marie Staggat für den Tagesspiegel

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Sprembergs Bürgermeisterin über Rechtsextreme: „Wir wollen keine Stadt sein, die unter den Teppich kehrt“

Christine Herntier prangerte rechtsextreme Auswüchse in ihrer Stadt an. Viele feiern den Mut der parteilosen Bürgermeisterin. Für die AfD ist sie eine Nestbeschmutzerin. Trotzdem setzt sie auf pragmatische Zusammenarbeit.

Stand:

Frau Herntier, im Sommer warnen Sie öffentlichkeitswirksam im Amtsblatt der Stadt Spremberg vor dem wachsenden Einfluss rechtsextremer Kräfte. Danach wurde Ihr Büro von überregionalen Medienanfragen überrannt. „Spiegel“, „Zeit“, ZDF. Wir haben lange auf einen Interviewtermin gewartet. Ist es für Sie und Ihre Mitarbeiter endlich wieder etwas ruhiger geworden?
Wir wurden in der Tat überflutet. Es hat sich zwar etwas beruhigt, ist aber immer noch ein großes Thema. Die Verleihung des Zivilcourage-Preises an uns hat dieser Dynamik noch mal neuen Antrieb verschafft. Das trägt natürlich auch dazu bei, dass das Thema weiter präsent bleibt und wir uns automatisch damit befassen.

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