Brandenburg: Sprengsatz unter einem Auto in Eberswalde entdeckt

Eberswalde - Unter einem Auto in Eberswalde ist am Freitag ein Sprengsatz entdeckt worden. Der etwa zehn Zentimeter lange, in Alufolie eingewickelte Sprengsatz wurde von Spezialisten des Landeskriminalamtes (LKA) geborgen und gesichert, wie der zuständige Polizei-Schutzbereich Barnim und das LKA mitteilten. Ob der Sprengsatz tatsächlich scharf war, werde derzeit untersucht, fügte ein LKA-Sprecher auf Anfrage hinzu. Spezialisten arbeiteten mit Hochdruck an der Prüfung der chemischen Zusammensetzung.

Die Polizei war am Vormittag über einen verdächtigen Gegenstand unter einem auf einem Parkplatz stehenden BMW informiert worden. Da eine Gefährdung der Bevölkerung nicht ausgeschlossen werden konnte, wurden etwa 70 Menschen aus den umliegenden Häusern evakuiert und nahe gelegene Straßen gesperrt.

Am MIttag konnten Entschärfer des LKA in speziellen Schutzanzügen den Sprengsatz bergen. Zuvor hatten sie diese Möglichkeit durch den Einsatz eines Spezialroboters geprüft. Der Sprengsatz wurde anschließend in einem Spezialfahrzeug zum Kriminalwissenschaftlichen Zentrum des LKA in Eberswalde transportiert.

Die Ermittlungen laufen den Angaben zufolge in alle Richtungen. Die Hintergründe waren am späten Freitagnachmittag noch völlig unklar. ddp