Brandenburg: Stadtumbau: 47 000 Wohnungen weg
Potsdam - 47 000 Wohnungen sind im Zuge des Brandenburger Stadtumbauprogramms seit 2002 abgerissen worden. Der Leerstand in den rund 30 betroffenen Städten sei von 14,5 auf 11,9 Prozent gesunken, sagte Infrastrukturminister Reinhold Dellmann (SPD) am Montag in Potsdam.
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Potsdam - 47 000 Wohnungen sind im Zuge des Brandenburger Stadtumbauprogramms seit 2002 abgerissen worden. Der Leerstand in den rund 30 betroffenen Städten sei von 14,5 auf 11,9 Prozent gesunken, sagte Infrastrukturminister Reinhold Dellmann (SPD) am Montag in Potsdam. Statt wie bisher geplant insgesamt 55 000 Wohnungen könnten bis 2013 sogar 62 000 Wohnungen abgerissen werden. Das gesamte Stadtumbauprogramm in der Mark umfasst laut Dellmann bis 2013 rund 413 Millionen Euro aus Mitteln vom Bund, Land und Kommunen. Dabei wurden die Gelder bislang jeweils etwa zur Hälfte für Abriss und Aufwertung eingesetzt.
Trotz des erfolgreichen Stadtumbaus müsse das Programm weitergehen, betonte Dellmann. Aufgrund der negativen demografischen Entwicklung vor allem in den ländlichen Regionen bestehe bis 2016 ein weiterer Abrissbedarf von rund 35 000 Wohnungen. Der Bund habe zugesagt, den Stadtumbau weiter zu fördern, jedoch müsse Klarheit über das Programmvolumen geschaffen werden.
Der Abriss und Umbau in den betroffenen Städten erfolgte den Angaben zufolge von außen nach innen. 58 Prozent der abgerissenen Wohnungen lagen in Stadtrandlage, lediglich neun Prozent in den Innenstädten. Der Schwerpunkt der Abrisse erfolgte mit 86 Prozent in Neubaugebieten in Plattenbauweise, zwei Prozent waren Gebäude in den Altstädten und vier Prozent in Gründerzeitquartieren. ddp
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