Brandenburg: Startschuss für gemeinsames Optik-Cluster Berlin und Brandenburg bündeln Potenziale
Berlin/Potsdam - Die Länder Berlin und Brandenburg haben ihre gemeinsame Innovationsstrategie weitgehend umgesetzt. Mit dem Cluster Optik wurde am Montag in Berlin das letzte von insgesamt fünf Zukunftsfeldern der Hauptstadtregion vorgestellt.
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Berlin/Potsdam - Die Länder Berlin und Brandenburg haben ihre gemeinsame Innovationsstrategie weitgehend umgesetzt. Mit dem Cluster Optik wurde am Montag in Berlin das letzte von insgesamt fünf Zukunftsfeldern der Hauptstadtregion vorgestellt. In dem Optik-Verbund wollen Berlin und Brandenburg die in der Region vorhandenen Potenziale bündeln. Forschungseinrichtungen und Unternehmen der Branche sollen künftig stärker zusammenarbeiten und so die Hauptstadtregion international als bedeutenden Optikstandort etablieren.
„Der hochinnovative Bereich Optik ist in der Hauptstadtregion wirtschaftlich sehr gut aufgestellt“, sagte Berlins Wirtschaftssenator Harald Wolf (Linke) gestern. Laut Umfragen erwarteten die Unternehmen 2011 ein Umsatzplus von bis zu 15 Prozent und einen Beschäftigungszuwachs von etwa 7 Prozent, so Wolf weiter. Brandenburgs Wirtschaftsstaatssekretär, Henning Heidemanns, lobte die Innovationsstrategie als bundesweit einmalig. „Nirgendwo sonst bündeln zwei Länder so konsequent ihre Kräfte in einer einheitlichen, gemeinsamen Innovationsstrategie zur weiteren Verflechtung zwischen Wirtschaft und Wissenschaft.“ Bereits 2007 hatten sich Berlin und Brandenburg auf fünf gemeinsame Zukunftsfelder verständigt. Cluster gibt es auch für Energietechnik, Gesundheitswirtschaft, Verkehr/Mobilität/Logistik sowie Informations- und Kommunikationswirtschaft/Medien/Kreativwirtschaft.
Als Sprecher des Optik-Clusters wurde der Direktor des Berliner Leibniz-Instituts für Höchstfrequenztechnik, Professor Günther Tränkle, vorgestellt. Tränkle kündigte an, sich auch Anregungen aus den anderen Zukunftsfeldern holen zu wollen. „Der intensive Austausch mit den anderen Clustern ist uns dabei wichtig, um beispielsweise Cross-Innovation jenseits der eigenen Branchengrenzen zu generieren“, sagte der Wissenschaftler.
Dem brandenburgischen Wirtschaftsministerium zufolge gehören der Optikbranche der Hauptstadtregion rund 400 Unternehmen an. Zudem beschäftigten sich etwa 30 Forschungseinrichtungen mit dem Thema. Matthias Matern
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