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Kostenfreies Mittagessen in Schulen und Kitas fordert die Linke.

© Franziska Kraufmann/dpa

Steigende Lebenshaltungskosten: Brandenburger Linke fordert kostenfreies Mittagessen in Schulen und Kitas

Wegen der gestiegenen Lebenshaltungskosten geraten viele Familien in Probleme. Die Linke will Entlastungen beim Schul- und Kitaessen.

Angesichts der gestiegenen Lebenshaltungskosten für Familien fordert die oppositionelle Linke-Fraktion im Brandenburger Landtag kostenfreie Mittagsessen für Kinder und Jugendliche in Kitas und Schulen. „Jedes 5. Kind lebt in Armut und ihre Familien haben zunehmend Schwierigkeiten, auch nur eine warme Mahlzeit am Tag für ihre Kinder zu finanzieren“, sagte Linke-Fraktionschef Sebastian Walter am Dienstag. Auch für normal verdienende Familien mit vier Kindern werde es bei Preissteigerungen bis zu 30 Prozent innerhalb weniger Monate immer schwieriger, das Schulessen zu bezahlen.

In einem Antrag für die Plenarsitzung des Landtags fordert die Linke die Landesregierung auf, bis Ende kommenden Jahres die Kosten für kostenfreie Mittagessen in Schulen und Kitas zu übernehmen. Die Kosten für 200.000 Kita-Kinder und 300.000 Schülerinnen und Schüler schätzte Walter auf 120 Millionen Euro. Dies solle aus dem zwei Milliarden Euro schweren Brandenburg-Paket finanziert werden, mit dem die Landesregierung die gestiegenen Kosten in Folge des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine abfedern will.

Der Fraktionsvorsitzende der mitregierenden CDU, Jan Redmann, lehnte den Vorstoß der Linke-Fraktion ab. Er verwies darauf, dass bedürftige Familien schon jetzt nach dem Bildungs- und Teilhabegesetz einen Antrag auf kostenfreies Mittagessen für ihre Kinder in Kitas und Schulen stellen könnten. (dpa)

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