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Brandenburg: Strafanzeige gegen Bewohner

Die Räumung des Kreuzberger Wohnprojekts Yorckstraße 59 hat juristische Folgen für die ehemaligen Bewohner und ihre Unterstützer. Nachdem die Polizei am Montag das Haus mit 500 Mann räumte, hat der Hauseigentümer nun Strafanzeige wegen Hausfriedensbruch gegen 150 Frauen und Männer gestellt, die sich im Hinterhaus verbarrikadiert hatten.

Die Räumung des Kreuzberger Wohnprojekts Yorckstraße 59 hat juristische Folgen für die ehemaligen Bewohner und ihre Unterstützer. Nachdem die Polizei am Montag das Haus mit 500 Mann räumte, hat der Hauseigentümer nun Strafanzeige wegen Hausfriedensbruch gegen 150 Frauen und Männer gestellt, die sich im Hinterhaus verbarrikadiert hatten. Zudem müssen die ehemals 60 Bewohner der Yorckstraße 59 mit Schadenersatzklagen rechnen. Der Eigentümer rechnet dem Wohnprojekt Mietschulden in Höhe von 90 000 Euro an. „Wie er auf diese Summe kommt, ist unklar“, sagte eine Sprecherin der Bewohner gestern. In der Yorckstraße 59 haben bis Monatg 60 Menschen aus linken Projekten gelebt und gearbeitet. Der Mietvertrag lief im Oktober 2004 aus. Das Haus wurde verkauft, eine Mieterhöhung lehnten die Bewohner ab. daraufhin erwirkte der neue Eigentümer gerichtlich die Hausräumung. Hausbewohner, Bezirk und Senat hatten jahrelang erfolglos nach einer Lösung gesucht. mne

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