zum Hauptinhalt

Brandenburg: Strafverfahrengegen Stellwerker

Berlin - Gegen die beiden Fahrdienstleiter des Stellwerks in Berlin-Tegel, die am vergangenen Dienstag wahrscheinlich eine Weiche zu früh umgestellt haben, wodurch eine S-Bahn entgleist war, hat die Bundespolizei jetzt nach Angaben eines Sprechers ein Strafverfahren eingeleitet. Der Verdacht habe sich konkretisiert, sagte Sprecher Meik Gauer auf Anfrage und bestätigte damit einen Bericht dieser Zeitung.

Stand:

Berlin - Gegen die beiden Fahrdienstleiter des Stellwerks in Berlin-Tegel, die am vergangenen Dienstag wahrscheinlich eine Weiche zu früh umgestellt haben, wodurch eine S-Bahn entgleist war, hat die Bundespolizei jetzt nach Angaben eines Sprechers ein Strafverfahren eingeleitet. Der Verdacht habe sich konkretisiert, sagte Sprecher Meik Gauer auf Anfrage und bestätigte damit einen Bericht dieser Zeitung. Die Weiche war in dem Moment umgestellt worden, in dem ein Zug darüberfuhr. Die automatische Gleisfreimeldeanlage, die zeigt, auf welchem Abschnitt ein Zug fährt, war nach einem Blitzeinschlag defekt. Durch das vorzeitige Umstellen der Weiche wurden die hinteren Wagen des Zuges auf ein anderes Gleis gelenkt; zwei der sechs Wagen entgleisten. Sechs Menschen wurden verletzt. Der Verkehr auf der S 25 nach Hennigsdorf konnte nach der Reparatur der beschädigten Gleisanlagen am Sonnabend wieder aufgenommen werden.

Die beiden Stellwerker sind nach Angaben eines Bahnsprechers weiter im Dienst, dürfen aber derzeit nicht mehr als Fahrdienstleiter arbeiten. kt

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })