Brandenburg: Straße des 17. Juni gesperrt

Innenstadt. Der Papst ist noch nicht in Berlin gelandet, die Straße des 17. Juni ist schon gesperrt. Das liegt nicht nur am prominenten Gast, sondern am Marathon und dem Fest der Einheit – deshalb ist der Abschnitt zwischen Siegessäule und Brandenburger Tor erst wieder am 5. Oktober zu befahren. Eine Umleitung ist fast nicht möglich: Denn am Donnerstag ist auch die John-Foster-Dulles-Allee, die Gegend rund ums Schloss Bellevue und auch das Viertel rund um die Katholische Akademie (zwischen Invalidenstraße und Chausseestraße) abgesperrt (siehe Grafik). Zumal auch die Papstgegner auf einer der wichtigsten Ost-West-Achsen unterwegs ist, zum Beispiel auf der Leipziger Straße.

Ost-West-Achse. Die exakte Fahrtroute der Papstkolonne – wohl von mehr als 60 Fahrzeuge –, wird geheim gehalten. Es ist aber durchaus damit zu rechnen, dass diese den Berufsverkehr am Donnerstag einige Mal lahmlegen wird. Vor allem am Nachmittag, wenn der Tross aus Limousinen und Polizeifahrzeugen sich auf den Weg macht nach zum Olympiastadion – über Bismarckstraße und Heerstraße oder über den Spandauer Damm. Rund ums Stadion ist kein Durchkommen: Nur Anwohner dürfen in das Viertel, alle anderen müssen weiträumig drumherum fahren. Wer am Donnerstag- oder Freitagmorgen zum Flughafen Tegel will, sollte sich zudem rechtzeitig auf den Weg machen – dort landet und startet der Papst, dann wird auf den Zubringern auch alles einige Zeit stillstehen. Laut Polizei können Autofahrer nur die Stadtautobahn A 100 als Nord-Süd-Querung benutzen.

Stillstand bei der BVG. Auch Busse und Straßenbahnen stehen im Stau, werden umgeleitet, fallen aus, am Südstern hält nicht einmal die U-Bahn (siehe Text rechts). Wer kann, sollte in die S-Bahn umsteigen (Infotelefon BVG: 030/19449), Regionalbahn oder Rad fahren. Das gilt auch fürs Wochenende. Wenn der Papst weg ist, kommen die Marathonläufer. AG

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