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Brandenburg: Student tötete Frauen früher als gedacht

Frankfurt (Oder) - Nach dem Doppelmord an zwei jungen Frauen in Brandenburg und Sachsen sowie dem Selbstmord des mutmaßlichen Täters haben Spezialisten den Zeitpunkt der Taten ermittelt. Anders als bislang berichtet tötete der Student laut Polizeiangaben zunächst am Abend des 18.

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Frankfurt (Oder) - Nach dem Doppelmord an zwei jungen Frauen in Brandenburg und Sachsen sowie dem Selbstmord des mutmaßlichen Täters haben Spezialisten den Zeitpunkt der Taten ermittelt. Anders als bislang berichtet tötete der Student laut Polizeiangaben zunächst am Abend des 18. März, einem Dienstag, seine 20-jährige Nachbarin im brandenburgischen Neureetz. Am Mittwoch habe er dann in Dresden seine 19-jährige Stiefschwester umgebracht, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Frankfurt (Oder) gestern auf Anfrage.

Am Karfreitag nahm sich der 26-Jährige dann den Angaben zufolge das Leben. Nach bisherigen Erkenntnissen starb er an einem Cocktail aus Tabletten und Alkohol. Die toxikologischen Untersuchungen zur genauen Todesursache dauerten noch an.

Der Fall war am Osterwochenende bekanntgeworden. Einem Abschiedsbrief zufolge wollte sich der 26-Jährige mit dem Mord an den beiden Frauen für sein Versagen im Studium rächen. Die Polizei führt zu den Hintergründen der Tat noch intensive Ermittlungen. Unter anderem werden weiterhin Computer- und Telefondaten ausgewertet sowie Freunde, Bekannte und Verwandte vernommen.

Die drei Leichen waren am Karfreitag in Neureetz und in Dresden gefunden worden. Die Eltern der 19-jährigen Stiefschwester hatten am Donnerstag das Verschwinden der jungen Frau angezeigt. Die Eltern des 20-jährigen Opfers hielten sich in der vergangenen Woche im Ausland auf und bemerkten deshalb nicht das Verschwinden der Tochter. ddp

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