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Nach stürmischem Wochenende: Sturm fegt über Brandenburg - kaum Schäden
Ein heftiger Sturm ist am Wochenende über Brandenburg gebraust. Es gab sogar Sandstürme auf der Autobahn.
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Potsdam/Lübbenau - Der heftige Sturm über Brandenburg am Samstag und Sonntag hat nach Einschätzung der Polizei keine größeren Schäden verursacht. „Wir hatten heute weniger damit zu tun als am Samstag“, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Potsdam am Sonntag. Am Vortag hatten Sandstürme auf der Autobahn A24 Berlin-Hamburg Autofahrern die Sicht genommen. Betroffen war ein Abschnitt zwischen Herzsprung (Ostprignitz-Ruppin) und Neuruppin.
Durch den Wind der Stärke acht bis neun kippten am Samstag landesweit Bäume und Schilder um, verschoben sich Baugerüste. Auch Absperrungen von Baustellen wirbelte der Wind durcheinander. Es wurde niemand verletzt. In Potsdam fuhr eine Fähre über die Havel bei Hermannswerder am Sonntag aus Sicherheitsgründen nicht.
Laut Deutschem Wetterdienst in Potsdam wird am Montag noch Windstärke acht erreicht. „Der Wind bleibt böig, flacht aber ein bisschen ab“, sagte eine Meteorologin. Die Tiefstwerte nachts sinken im gesamten Land auf acht bis sechs Grad. Am Tag klettern die Temperaturen auf elf bis 14 Grad Celsius.
Trotz des Sturms setzte ein Weißstorch seinen Weg nach Brandenburg unbeirrt fort und erreichte am Samstag den Horst in Lübbenau (Oberspreewald-Lausitz). Nach seinen Kenntnissen sei es in diesem Jahr der erste Storch, der im Oberspreewald eingetroffen sei, sagte Bernd Elsner, Geschäftsführer des Regionalverbandes Calau des Naturschutzbundes Deutschland (Nabu).
In den Vorjahren seien die Vögel immer zwischen 6. März und 14. April eingetrudelt. „Damit liegt er in der normalen Zeit“, betonte der Naturschützer. Landesweit sind vereinzelte Exemplare da. So baut schon seit etwa einem Monat Kurtchen Rotschnabel an seinem Nest am Rande des Oderbruchs. (dpa)
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