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Brandenburg und Berlin: Sturmtief "Thomas": Wetterdienst warnt vor Gewitter und Orkanböen
Sturmtief "Thomas" hat sich schon in der Nacht zu Donnerstag in Berlin bemerkbar gemacht. Jetzt warnen die Meteorologen sogar vor Orkanböen und vor leichtem Schneefall. Die Schlösser und Gärten der Schlösserstiftung sind geschlossen.
Stand:
Berlin/Potsdam - Nach vereinzelten Sturmschäden in der Nacht zu Donnerstag hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) erneut vor Regen und Gewitter, verbunden mit starken Windböen, gewarnt. Diese könnten am Donnerstagabend vor allem im südlichen Brandenburg Orkanstärke erreichen - mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 110 Stundenkilometern.
Wegen der Sturm- beziehungsweise Orkanwarnung werden die Anlagen der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg in Potsdam und Berlin am 24. Februar geschlossen bleiben, bis es eine amtliche Entwarnung gibt, teilte die Schlösserstiftung am Donnerstag mit. Auch die Schlösser und Parks in Rheinsberg, Paretz, Caputh, Oranienburg und Königs Wusterhausen werden geschlossen.
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Es wird kälter
In Berlin kann Windstärke 9 erreicht werden, das entspricht Geschwindigkeiten bis zu 100 Stundenkilometern, sagte eine Meteorologin. In der Folge wird es dann deutlich kühler mit Temperaturen um den Gefrierpunkt. Am Freitagmorgen müssen Autofahrer mit einer leichten Schneedecke auf den Straßen rechnen.
Die Berliner Feuerwehr bereitet sich nach eigenen Angaben auf den Sturm vor. "Wenn die Einsatzzahlen spürbar ansteigen, rufen wir den Ausnahmezustand aus", sagte Feuerwehrsprecher Bernd Bruckmoser. Dann kämen sogenannte "Erkunder" zum Einsatz. Dabei handle es sich um qualifizierte Mitarbeiter, die Einsatzstellen abfahren und prüfen, wo die Feuerwehr dringend benötigt wird und wo nicht. So würden die Einsätze besser koordiniert.
In der Nacht zu Donnerstag hatten starke Windböen die Berliner Feuerwehr bereits auf Trab gehalten. Vor allem im Zeitraum zwischen 17.00 Uhr und 18.30 Uhr habe es verstärkt witterungsbedingte Einsätze gegeben. Am Ernst-Reuter-Platz riss sich ein Bauzaun los, außerdem stürzte eine Bauampel um. Die Polizei musste den Verkehr regeln.
25 Meter hoher Baum stürzte auf ein Klinikgebäude in Spandau
Am Waldkrankenhaus in Spandau knickte ein 25 Meter hoher Baum um und stürzte auf ein Klinikgebäude, in Nikolassee fiel ebenfalls ein Baum auf eine Straße. Verletzt wurde in beiden Fällen niemand. In der Kochstraße in Kreuzberg lösten sich Teile der Dämmung eines Hausdaches. In Moabit stürzten in der Lüneburger Straße Teile einer Hausfassade auf den Gehweg, in der Kreuzberger Manteuffelstraße machte sich eine 50 Quadratmeter große Bauplane selbstständig. (dpa/mit PNN)
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Manche Zugvögel nutzen den heftigen Wind zur Reise, während andere lieber abwarten.
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Hannes Ebert
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