Brandenburg: Tack lässt Oder-Polder zügig prüfen Biberansiedlungen müssen verhindert werden
Potsdam – Umweltministerin Anita Tack (Linke) setzt sich für die zügige Prüfung eines Überflutungspolders in der Neuzeller Niederung ein. Daran müsse „mit Hochdruck“ gearbeitet werden, sagte Tack am Mittwoch in Potsdam.
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Potsdam – Umweltministerin Anita Tack (Linke) setzt sich für die zügige Prüfung eines Überflutungspolders in der Neuzeller Niederung ein. Daran müsse „mit Hochdruck“ gearbeitet werden, sagte Tack am Mittwoch in Potsdam. Neben den vorhandenen Poldern im Nationalpark Unteres Odertal mit 4400 Hektar Überflutungsfläche könnten damit weitere 1500 Hektar Fläche an der Oder gewonnen werden.
„Wir wollen den Flüssen mehr Raum geben und müssen im Rahmen der Hochwasserrisikomanagementpläne dafür weitere potenzielle Überschwemmungsflächen untersuchen“, begründete Tack. Die neuen Deiche an der Oder hätten bei dem aktuellen Hochwasser ihre erste Bewährungsprobe bestanden. Die drei Deichbaustellen seien rechtzeitig gesichert worden.
Im Bereich von Hochwasserschutzanlagen müssten Biberansiedlungen verhindert werden, sagte Tack weiter. Dafür seien aber nicht allein das Land, sondern auch die betroffenen Landkreise verantwortlich, sagte sie zu Forderungen aus Märkisch-Oderland nach einem verbesserten „Bibermanagement“. Die rechtlichen Voraussetzungen seien bereits vorhanden. Parallel müssten Lebensräume für Biber gesichert und entwickelt werden. Während des Oder-Hochwassers waren zahlreiche Schäden in den Deichen durch Bibergänge entdeckt worden. ddp
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