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Tagebauseen in der Lausitz: Grüne Liga fordert überarbeitete Pläne

Für überdimensionierte Seen sei nicht genug Wasser da, warnen die Umweltschützer.

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Das Umweltnetzwerk Grüne Liga fordert, die Planungen für weitere Tagebauseen in der Lausitz zu überdenken. Die Flutung des ehemaligen Braunkohlentagebaues Cottbuser Ostsees habe ihren Zeitplan deutlich verfehlt, heißt es in einer Mitteilung von Montag. Die vom Unternehmen LEAG für Ende 2022 vorausgesagte geschlossene Wasserfläche sei derzeit noch nicht absehbar.

„Unternehmen und Bergbehörde sollten die Warnung endlich ernst nehmen, dass für weitere überdimensionierte Tagebauseen nicht genug Wasser da sein wird. Die Pläne für die Tagebaue Nochten und Welzow müssen so überarbeitet werden, dass deutlich weniger künstliche Verdunstungsfläche entsteht“, sagt René Schuster, Braunkohlenexperte der Grünen Liga.

Tatsächlich sei aktuell das Spreewasser selbst im Winterhalbjahr zu knapp, um Einleitungen in den Tagebausee bei Cottbus zuzulassen. In ihren Tagebauen Welzow-Süd (Brandenburg) und Nochten (Sachsen) plane die LEAG weitere großflächige Seen anzulegen. Beim Welzower See habe das Unternehmen bis heute nicht erklärt, warum es bei Verzicht auf das Abbaugebiet II der See sogar noch größer anstatt kleiner werden soll.

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