zum Hauptinhalt

Brandenburg: Talfahrt der Industrie hält weiter an

Potsdam - Die Lage der brandenburgischen Industriebetriebe hat sich weiter dramatisch verschlechtert. Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg gestern bekannt gab, sind die Umsätze im verarbeitenden Gewerbe noch tiefer in den Keller gerutscht.

Stand:

Potsdam - Die Lage der brandenburgischen Industriebetriebe hat sich weiter dramatisch verschlechtert. Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg gestern bekannt gab, sind die Umsätze im verarbeitenden Gewerbe noch tiefer in den Keller gerutscht. Demnach erzielten die rund 400 Betriebe ab 50 Mitarbeiter im April knapp 20 Prozent weniger Umsatz als noch vor einem Jahr. Noch im März lagen die Erlöse lediglich 5,4 Prozent unter denen des Vorjahres.

Mit einem Minus von 27,3 Prozent sind die Einbußen im Außenhandel erneut größer als im Inlandsgeschäft. Dort sanken die Erlöse um knapp 16 Prozent. Zu den Branchen mit den deutlichsten Rückgängen zählen, wie bereits bei der vorigen Erhebung der Statistiker, die Metall- und die chemische Industrie. Bei den Metall verarbeitenden Betrieben gingen die Umsätze um mehr als 46 Prozent zurück, im März waren es knapp 44 Prozent. Die chemische Industrie ist nach wie vor am zweit stärksten betroffen. Dort fielen die Erträge auf 41,1 Prozent des Vorjahreswertes.

Bei der Betrachtung der ersten vier Monate des Jahres ergibt sich ein deutlich negativer Trend im Vergleich zu 2008. So liegen die Umsätze in diesem Zeitraum knapp 15 Prozent unter dem Vorjahr. Als krisenresistent erweisen sich einzig die Nahrungsmittelhersteller. Sie verzeichneten im April sogar ein Ertragszuwachs von knapp zwei Prozent. Auf die Beschäftigungszahlen hatten die Einbrüche in Brandenburg aber bislang keine Auswirkungen. mat

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })