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Brandenburg: Tanz in schwierigen Zeiten

450 Gäste beim 5. Ball der Wirtschaft / 6000 Euro für Waisenhaus in Thailand

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450 Gäste beim 5. Ball der Wirtschaft / 6000 Euro für Waisenhaus in Thailand Potsdam - Mehr als 450 Gäste aus Wirtschaft und Politik haben am vergangenen Sonnabend im Potsdamer Hotel Dorint Novotel den 5. Ball der Wirtschaft gefeiert. Gerade in schwierigen Zeiten müsse es Anlässe geben, „aus denen man Kraft und Freude schöpfen kann“, sagte Victor Stimming, Präsident der Potsdamer Industrie- und Handelskammer (IHK), die den Ball gemeinsam mit der Handwerkskammer Potsdam und dem Wirtschafts-Presse-Forum Brandenburg e.V. veranstaltete. Wie in den Vorjahren sei der Ball unter Schirmherrschaft von Ministerpräsident Matthias Platzeck in kürzester Zeit ausverkauft gewesen, sagte Organisator Bernd Schenke. Erstmals wurden sogar rund 30 Flanierkarten verkauft. Höhepunkte des von Comedian Daniel Reinsberg moderierten Ballabends waren ein Auftritt des Duos „Marshall & Alexander“, ein Barockfeuerwerk und die Show der Berliner Travestie-Künstler „Red Show Boys“. Bei der Tombola, die mit einer Erlebnisreise nach Südafrika oder ins Nordpolarmeer als Hauptpreis lockte, kamen 5050 Euro zusammen. Das Geld, von den Veranstaltern auf 6000 Euro aufgestockt, soll in den Bau einer Schule für Waisenkinder nahe der von der Flutkatastrophe zerstörten thailändischen Stadt Phuket fließen. Dort engagiere sich bereits die Freie Universität Berlin, sagte IHK-Präsident Stimming. Der Ball der Wirtschaft habe sich als gesellschaftlicher Höhepunkt in Brandenburg etabliert, sagte Jürgen Simmer, Präsident des Wirtschafts-Presse-Forums. „Wir leben das, was Realität ist: ein gemeinsamer Wirtschaftsraum Berlin-Brandenburg.“ Wie Organisator Schenke sagte, seien in diesem Jahr jedoch rund 75 Prozent der Ballgäste aus Brandenburg und nur 25 Prozent aus Berlin gekommen – beim ersten Ball vor fünf Jahren sei dieses Verhältnis nahezu andersherum gewesen. Ministerpräsident Matthias Platzeck sagte, er empfinde die Stimmung in der Brandenburger Wirtschaft als „gefasst und in Teilen kämpferisch“. Das Vertrauen zwischen Wirtschaft und Landesregierung sei gewachsen. „Wir haben gemacht, was wir versprochen haben.“ Dazu gehöre eine im Doppelhaushalt für die Jahre 2005/2006 festgelegte Investitionsquote von über 20 Prozent und die Aufstockung der Gelder für Wirtschafts- und Technologieförderung. Diese Eckwerte würden „positiv zur Kenntnis genommen“, bestätigte Simmer. SCH

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