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Brandenburg: Tegel muss länger durchhalten

Notbetrieb im alten Terminal

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Berlin - Mit der erneuten Verschiebung des BER-Eröffnungstermins muss Berlins letzter Innenstadtflughafen Tegel länger in Betrieb bleiben – doch der hat seine Kapazitätsgrenzen längst überschritten, funktioniert aber noch. Allerdings knirscht es dort an allen Ecken und Enden. So seien viele technische Anlagen im Hinblick auf die geplante Schließung nicht mehr erneuert worden, heißt es aus informierten Kreisen. Bereits im vergangenen Jahr habe es Probleme mit der Klimaanlage gegeben und für die Gepäckbänder gebe es kaum noch Ersatzteile. Auch bei der Abfertigung kommt es zu Engpässen. Vor nur teilweise besetzten Sicherheitsschleusen entstehen lange Schlangen von Reisenden. Flugzeuge müssen oft auf Bedienpersonal warten und Fluggäste beklagen häufige Verzögerungen bei der Gepäckausgabe. So gab es dem Vernehmen nach bereits ein Krisengespräch zwischen der Flughafengesellschaft und dem Dienstleistungsunternehmen GlobeGround. Man sei dabei, personelle und infrastrukturelle Maßnahmen umzusetzen. Angst haben alle Beteiligten vor einem strengen Winter. Dann, so sagen Insider, droht Tegel das Chaos.

Laut Planfeststellungsbeschluss erlischt die Erlaubnis für den Flugbetrieb spätestens sechs Monate nach Inbetriebnahme des BER. Doch offenbar gibt es bereits Überlegungen, wie man diesen Zeitrahmen ausdehnen könnte. Theoretisch gilt eine Änderung des Schließungsbeschlusses für möglich, wäre aber gerichtlich anfechtbar. Brandenburgs Landesregierung sieht keine Konflikte mit dem Planfeststellungsbeschluss. du-

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