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Bundesgartenschau 2015: Testbeete geben Vorgeschmack

Die Erwartungen an die Buga-Gärtner sind hoch: Für die Schau im kommenden Jahr werden Rosen und Stauden gesetzt. Aber schon jetzt stehen Beete in voller Blüte.

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Premnitz - Schon ein Jahr vor der Bundesgartenschau in der Havelregion gibt es einen ersten Vorgeschmack auf das Ereignis: In Testbeeten in Premnitz blühen Tulpen, Narzissen und Hyazinthen, sagte Frank Schröder, Abteilungsleiter Planung vom Zweckverband Bundesgartenschau (Buga) 2015. Auf einer Länge von 30 Metern wurden spezielle Mischungen in den Boden gesetzt. Die Beete befinden sich direkt am Sitz des Buga-Zweckverbandes, der Organisatoren der Schau. Die Verantwortlichen können sich so täglich vom Gedeihen der Anpflanzungen überzeugen.

Die Buga wird in zwei Bundesländern an fünf unterschiedlichen Orten entlang der Havel  ausgerichtet: in Brandenburg/Havel, Premnitz, Rathenow, Rhinow/Stölln in Brandenburg sowie Havelberg in Sachsen-Anhalt.

„Im kommenden Jahr darf nichts schiefgehen“, unterstrich Schröder. Die Blumen sollen rechtzeitig zur Eröffnung der Schau am 18. April und dann möglichst lange ihre Blüten zeigen. „Auch das von den Gartengestaltern beabsichtigte Farbenspiel muss stimmen.“ Weiter berichtete der Abteilungsleiter: „Ausgewählt wurde etwa ein Dutzend Tulpensorten.“ Die Farben reichten von hellem Gelb bis zu sattem warmem Rot.

Eine Herausforderung waren laut Schröder die im Frühling blühenden Narzissen. Die Sorten müssten so aufeinander abgestimmt werden, dass die Blüten etwa acht bis zehn Wochen zu sehen sind. Ebenso seien die meist sandigen Böden zu berücksichtigen. Die Blumenzwiebeln müssten robust sein. Sie werden nicht per Hand, sondern maschinell in den Boden gelegt. Die spezielle Zwiebelmischung kommt im Herbst an den fünf Standorten in die Erde.

Nach den Osterfeiertagen werden dann an den Buga-Orten die Rosen in 150 Sorten ihre endgültigen Standorte einnehmen. Insgesamt werden rund 56 000 Stauden und Rosen gepflanzt.

Ende des Monats beginnt der Vorverkauf der Eintrittskarten. Die Organisatoren rechnen mit rund 1,5 Millionen Besuchern. An Kosten für die Buga werden rund 28,5 Millionen Euro veranschlagt. Etwa 18 Millionen Euro sollen die Besucher einbringen.

Gudrun Janicke

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