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Brandenburg: Thälmann- Gedenkstätte vor dem Aus

Ziegenhals – Die umstrittene Ernst-Thälmann-Gedenkstätte im Sporthaus Ziegenhals steht vor dem Aus. Der zuständige Landkreis Dahme-Spreewald hat dem Grundstückseigentümer unter Auflagen eine Abrissgenehmigung für das Gebäude der Gedenkstätte erteilt.

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Ziegenhals – Die umstrittene Ernst-Thälmann-Gedenkstätte im Sporthaus Ziegenhals steht vor dem Aus. Der zuständige Landkreis Dahme-Spreewald hat dem Grundstückseigentümer unter Auflagen eine Abrissgenehmigung für das Gebäude der Gedenkstätte erteilt. Der Abriss sei genehmigt worden, weil es dem Eigentümer wirtschaftlich nicht zumutbar sei, für den Erhalt der Anlage aufzukommen, sagte eine Sprecherin das Landkreises. Der Eigentümer des Grundstückes habe jedoch die Auflage erhalten, die Ausstellung über Thälmann einzulagern oder umzusetzen sowie den Denkmalwert zu dokumentieren. Diese Einschränkung des Denkmalschutzes gilt erst, seitdem im Sommer vergangenen Jahres ein neues Landesgesetz in Kraft getreten ist, heißt es weiter. Mit der Entscheidung könnte ein jahrelanger Streit zu Ende gehen. Ende 2002 hatte ein ranghoher Potsdamer Beamter das 4650 Quadratmeter große Seegrundstück gekauft und das Betreten verboten. Er plante, den Komplex mit der Gedenkstätte umgehend abzureißen. Doch die 1953 eröffnete Einrichtung besaß schon in der DDR den Status eines Denkmals. Hiergegen ging der Neueigentümer gerichtlich vor. Die Gedenkstätte erinnert mit einer Ausstellung an ein Geheimtreffen von 38 hohen KPD-Funktionären am 7. Februar 1933, unter ihnen Thälmann, Walter Ulbricht und Wilhelm Pieck. ddp

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