
© ZB/Ingolf König-Jablonski
Tier bei Unfall in Brandenburg getötet: Vermeintlicher Elch entpuppt sich als Rothirsch
Das Tier wurde bei dem Unfall so schwer verletzt, dass es getötet werden musste. Es war im Kreis Elbe-Elster mit einem Auto zusammengestoßen.
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Elch oder Rothirsch - das ist die Frage: Nach einem Verkehrsunfall in Brandenburg hat sich der tödlich verletzte vermeintliche Elch nach Angaben der Unteren Jagdbehörde als ein Rothirsch entpuppt. Die Polizei hatte am Dienstag mitgeteilt, dass ein Auto auf einer Landstraße in der Nähe von Sonnewalde im Landkreis Elbe-Elster mit einem Elch zusammengestoßen sei.
Der Sacharbeiter für Jagd- und Fischereiwesen im Kreis Elbe-Elster, Markus Petermann, sagte am Mittwoch, es handle sich um einen Rothirsch. Das sei eindeutig auf Bildern zu sehen. Die Polizei war am Mittwoch zu Fragen nach den Gründen für eine mögliche Verwechslung des Tieres nicht erreichbar. Das Tier wurde bei dem Unfall so schwer verletzt, dass es getötet werden musste.
Elche sind die größte lebende Hirschart, sie können ein mächtiges Schaufelgeweih haben. Auch bei den Rothirschen sehe das Geweih derzeit gewaltig aus, weil sie den Bast noch nicht abgestoßen haben, sagte Petermann. „Es sieht etwas unförmig aus.“ Es gebe im Elbe-Elster-Kreis nach Angaben der Oberen Jagdbehörde tatsächlich einen Elch - allerdings sei es eine Elchkuh, die kein Geweih habe, sagte Petermann.
Südwestlich von Berlin gibt es einen mit einem Senderhalsband ausgestatteten Elchbullen mit dem Namen Bert. In mehreren Landkreisen in Brandenburg wurden immer wieder Elche gesichtet. Sie sollen zumeist über Polen nach Deutschland kommen. Elche leben gewöhnlich in kälteren Regionen der Nordhalbkugel - vor allem in Kanada, den nordwestlichen USA, Sibirien und Skandinavien.
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