Brandenburg: Todesmutter hofft auf Haftentlassung
Potsdam - Zehn Jahre nach dem Fund von neun Babyleichen auf einem Grundstück in Brieskow-Finkenheerd (Brandenburg) hat die Mutter der Kinder gute Chancen auf eine vorzeitige Haftentlassung. Das berichtet das Nachrichtenportal „bild.
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Potsdam - Zehn Jahre nach dem Fund von neun Babyleichen auf einem Grundstück in Brieskow-Finkenheerd (Brandenburg) hat die Mutter der Kinder gute Chancen auf eine vorzeitige Haftentlassung. Das berichtet das Nachrichtenportal „bild.de“. Die damals 39-jährige Sabine H. hatte ihre Babys von 1988 bis 1998 getötet und anschließend in Eimern und anderen Gefäßen wie Blumentöpfen, einem Kochtopf, Putzeimern, Farbeimern, einem Maurerkübel und in einem Aquarium verscharrt. Das Landgericht Frankfurt (Oder) verurteilte die Mutter wegen Totschlags zu 15 Jahren Haft. Nun hat der Potsdamer Anwalt Matthias Schöneburg für die ehemalige Zahnarzthelferin, die derzeit in der JVA Duben einsitzt, eine Entlassung nach Verbüßung von zwei Drittel der Haft beantragt. Noch im August, sagte Schöneburg „bild.de“, werde die Strafvollstreckungskammer beim Cottbuser Landgericht entscheiden, ob die Reststrafe zur Bewährung ausgesetzt wird. Sabine H. habe sich im Gefängnis gut geführt, ein Fernstudium der Malerei abgeschlossen und ein Studium in Psychologie begonnen. Auch habe sie Kontakt zu ihren vier Kindern und plane eine Zukunft in Berlin bei ihrer Tochter. axf
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