Brandenburg: Toter im Wald stammte aus Bayern
Potsdam/Regensburg - Bei dem Skelett, das Pilzsammler Anfang Oktober in einem Wald bei Viesen (Potsdam-Mittelmark) gefunden haben, handelt es sich um die Überreste eines 54-Jährigen aus dem Landkreis Cham in Bayern. Die Ermittler gehen davon aus, dass der Mann ermordet worden ist.
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Potsdam/Regensburg - Bei dem Skelett, das Pilzsammler Anfang Oktober in einem Wald bei Viesen (Potsdam-Mittelmark) gefunden haben, handelt es sich um die Überreste eines 54-Jährigen aus dem Landkreis Cham in Bayern. Die Ermittler gehen davon aus, dass der Mann ermordet worden ist.
Wie Polizei und Staatsanwaltschaft in Regensburg gestern bekannt gaben, sei Arno Kruppatz aus der Gemeinde Wald bereits seit Februar 2005 vermisst worden. Er sei zuletzt am 8. Februar in seinem Heimatort gesehen worden. Nach Kruppatz war direkt nach seinem Verschwinden gesucht worden, hieß es gestern.
Die kriminaltechnischen Untersuchungen der Brandenburger Polizei hätten jetzt zweifelsfrei ergeben, dass es sich bei dem Toten um den Vermissten aus dem bayerischen Dorf handelt. Aufgrund der gesamten Umstände wird davon ausgegangen, dass Kruppatz einem Verbrechen zum Opfer gefallen ist, so die Polizei in Regensburg.
Nicht geklärt sei bislang, unter welchen Umständen der Mann zu Tode kam und wie er in den etwa 500 Kilometer von seinem Heimatort entfernten Wald gekommen ist und ob er sich auch in Brandenburg oder anderen Regionen zeitweise aufgehalten hat.
Entlang der Hauptverkehrsrouten zwischen Regensburg und Brandenburg haben die Ermittler bereits eine „Plakatfahndung“ veranlasst.
Die Polizei bat gestern um Hinweise. So fragt die Regensburger Ermittler unter anderem, wer Arno Kruppatz nach dem 8. Februar 2005 gesehen hat, ob er Begleitung hatte, mit welchem Fahrzeug er unterwegs war?
Kruppatz war 54 Jahre alt, 166 cm groß und 70 bis 75 Kilogramm schwer. Er hatte helle (nicht graue) Haare, blaue Augen und trug zeitweise, wie auf dem Foto, einen Oberlippenbart. Er trug Kleidergröße 48 und benutzte eine Lesebrille. Das Bayerische Landeskriminalamt hat für Hinweise, die zur Klärung des Verbrechens führen, eine Belohnung in Höhe von 5000 Euro zur Verfügung gestellt. pet
Hinweise nehmen die Kriminalpolizei Regensburg, Tel.: 0941/506-2681, oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.
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