zum Hauptinhalt

Brandenburg: Trauer nach tödlicher Hetzjagd im U-Bahnhof

200 Angehörige und Freunde von Giuseppe M. trafen sich an der Unfallstelle

Stand:

Berlin - Er wollte vor den Schlägen seiner Angreifer flüchten und wurde Minuten später auf der Straße von einem Auto überfahren und dabei getötet. Am Montag trauerten etwa 200 Angehörige und Freunde des Berliners Giuseppe M. an der Unfallstelle in Charlottenburg. Viele Blumen und Kerzen lagen neben den von der Polizei auf die Straße gezeichneten Umrissen des Toten.

Nach dem Tod des 23-Jährigen fahndet die Polizei weiterhin nach dem dritten mutmaßlichen Täter. „Die Ermittlungen dauern an“, hieß es. Wie ein Ermittler bestätigte, hat die Polizei bereits eine erste Spur. Doch ganz sicher sei man sich noch nicht. Zwei Männer hatten sich bereits am Samstagabend bei der Polizei gestellt. Sie sitzen in U-Haft. Baris B. (22) und Ali K. (21) aus Neukölln sind der Polizei bereits wegen Raub, Diebstahl und Körperverletzung bekannt. Sie gaben allerdings in der Vernehmung lediglich zu, an einer Konfrontation mit dem späteren Opfer beteiligt gewesen zu sein. Mit dem, was dann folgte, wollen sie nichts zu tun gehabt haben. Zu dem dritten Tatverdächtigen schweigen sie auch weiterhin. Der 23-Jährige war mit seinem Begleiter Raul S. am Sonnabend früh im U-Bahnhof Kaiserdamm von drei Männern angepöbelt und dann geschlagen worden. In Panik rannte Giuseppe M. aus dem Bahnhof und auf die Straße. Dort erfasste ihn ein Autofahrer. M. starb noch am Unfallort. Raul S. war zunächst in eine andere Richtung geflüchtet und dann zurückgekehrt, um seinem Freund Erste Hilfe zu leisten. tabu/jra

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })