Brandenburg: Trauerfeier für Brigitte Sauzay
Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck würdigte Verdienste
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Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck würdigte Verdienste Genshagen (dpa/PNN). Auf der Trauerfeier für Brigitte Sauzay am Freitag in Schloss Genshagen (Teltow-Fläming) bei Berlin haben Politiker von Bund und Land die Verdienste der Publizistin um die deutsch-französischen Beziehungen gewürdigt. Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) sagte, als Leiterin des Berlin-Brandenburgischen Instituts für deutsch-französische Beziehungen in Genshagen habe Sauzay mit ihrem Mit-Direktor Rudolf von Thadden Weltläufigkeit, Gelehrsamkeit und Eleganz nach Brandenburg gebracht. „Die Art und Weise, wie sich Brigitte Sauzay nach der Wiedervereinigung mit ihrer ganzen Persönlichkeit dafür einsetzte, die Ostdeutschen vom Wert der deutsch-französischen Partnerschaft zu überzeugen, bleibt einmalig.“ Mit dem Göttinger Historiker von Thadden baute Sauzay seit 1993 in Genshagen ein Europa-Forum auf, wo immer wieder Wissenschaftler und politische Entscheidungsträger sowie Jugendliche zusammenkommen, um Ideen für die Zukunft zu entwickeln. Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) hatte seine Teilnahme an der Trauerfeier kurzfristig abgesagt. Stattdessen kam Kanzleramtschef Frank-Walter Steinmeier. Bei dem Gedenken in Schloss Genshagen bei Berlin sagte Steinmeier im Namen von Bundeskanzler Gerhard Schröder: „Als erste französische Beraterin eines deutschen Kanzlers hat Brigitte Sauzay auch ein Stück Zeitgeschichte geschrieben. Die Zeit, in der die Französin als Kanzlerberaterin tätig war, sei eine Zeit des grundlegenden Wandels in den deutsch-französischen Beziehungen gewesen. Sauzay hatte sich seit Schröders Wahlsieg 1998 um das Verhältnis zwischen Paris und Berlin gekümmert.
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