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Bahnverkehr in Berlin lahmgelegt: Unbekannter auf Gleis stoppt Zugverkehr

Für anderthalb Stunden ging überhaupt nichts mehr: Am frühen Montagmorgen war der Fern-, Regional- und S-Bahnverkehr zwischen Berlin-Alexanderplatz und Friedrichstraße in Berlin-Mitte vollständig lahmgelegt.

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Berlin - Ein Unbekannter auf den Gleisen hat am frühen Montagmorgen den Zugverkehr auf der Berliner Stadtbahn lahmgelegt. Anderthalb Stunden war der Fern-, Regional- und S-Bahn-Verkehr zwischen Alexanderplatz und Friedrichstraße unterbrochen. Der Lokführer eines ICE hatte auf Höhe des S-Bahnhofs Hackescher Markt jemanden auf den Gleisen gesehen und kurz darauf einen Schlag gehört, wie ein Bahnsprecher berichtete. Er habe angenommen, dass der Zug den Menschen erfasst habe und deshalb einen Notfall gemeldet.

Trotz intensiver Suche sei aber niemand auf oder neben den Gleisen am S-Bahnhof entdeckt worden, sagte ein Sprecher der Berliner Feuerwehr. Er stufte den Vorfall deshalb als Fehlalarm ein.

Die Bahn untersuchte den ICE, fand aber keine Hinweise auf einen Zusammenstoß. Möglicherweise habe der Unbekannte den ICE seitlich berührt und sei dann unverletzt weggelaufen, sagte der Bahnsprecher. Der Zug sei an der Stelle mit maximal Tempo 60 gefahren.

Die Berliner Polizei sah keinen Zusammenhang zu der Serie von versuchten Brandanschlägen auf die Bahn in der vergangenen Woche. „Es deutet nichts darauf hin, dass jemand versucht hat, einen Brandsatz zu legen“, sagte ein Sprecher.

Von der Unterbrechung waren nach Angaben der Bahn und der S-Bahn Berlin außer den Fern- und Regionalbahnen auch die S-Bahn-Linien 3, 5, 7 und 75. Fahrgäste mussten auf Busse, Straßenbahnen oder U-Bahnen  umsteigen. Um 6.44 Uhr wurde die Strecke wieder freigegeben. dpa

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