Brandenburg: Verbotene Neonazi-Gruppe schlägt wieder zu
Cottbus/Potsdam - Erneut haben mutmaßliche Mitglieder des 2012 verbotenen Neonazi-Netzwerk „Widerstand Südbrandenburg“ Propagandaaktionen in der Lausitz durchgeführt. Neonazis beschmierten laut Polizei in Cottbus ein Schulgelände mit einschlägigen Slogans der sogenannten Volkstodkampagne des verbotenen Netzwerks und hoben symbolisch ein Grab aus und stellten ein Kreuz auf.
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Cottbus/Potsdam - Erneut haben mutmaßliche Mitglieder des 2012 verbotenen Neonazi-Netzwerk „Widerstand Südbrandenburg“ Propagandaaktionen in der Lausitz durchgeführt. Neonazis beschmierten laut Polizei in Cottbus ein Schulgelände mit einschlägigen Slogans der sogenannten Volkstodkampagne des verbotenen Netzwerks und hoben symbolisch ein Grab aus und stellten ein Kreuz auf. Zudem entwendeten sie die am Schulgebäude angebrachte Tafel „Schule ohne Rassismus“. Die Polizei ermittelt bereits seit Herbst 2013 wegen mehrerer ähnlicher Propagandaaktionen an Schulen in Senftenberg und Lauchhamner. Auch im Krümelmonsterkostüm verbreiteten die Neonazis dort ihre Ideologie. Trotz des gerichtlich bestätigten Verbots gehen Experten und Sicherheitsbehörden – wie berichtet – deshalb seit November davon aus, dass das auch als „Spreelichter“ bekannte Neonazi-Netzwerk weiter aktiv ist. Der Verein Opferperspektive stellt zudem „wieder verstärkt Gewalt- und Bedrohungstaten fest“. In Spielberg seien Jugendliche aus der alternativen Jugendkultur massiv eingeschüchtert, bedroht und angegriffen worden. Die meisten minderjährigen Täter kämen aus dem Umfeld der „Spreelichter“. axf
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