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Vereitelter Anschlag auf Flüchtlingsheim: Ein Brandenburger Dorf schrammt an der Katastrophe vorbei
Ein 21-jähriger Sachse soll einen Sprengstoffanschlag auf eine Brandenburger Asylunterkunft geplant haben. Das Ziel: das dörfliche Sedlitz bei Senftenberg. Ein Besuch.
Von Julius Geiler
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Keine 300 Meter entfernt vom Asylbewerberheim steht auf einem Schild das Wort „Lebensgefahr“. Die Abbruchkante des ehemaligen Tagebau Sedlitz beginnt unmittelbar hinter dem gelb gestrichenen Gebäude. Doch die Zeit der Kohle ist lange vorbei, der Tagebau durch Flutung beerdigt, der Sedlitzer See geboren. Baden ist gleichzeitig streng verboten, das Ufer ist noch nicht befestigt und könnte abrutschen. Immer wieder kommt es in der Lausitz deswegen zu Unglücken. Lebensgefahr eben.
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